Ausübung des Rechts auf die Wahl von Führungskräften Die Stimmabgabe ist ein bedeutender Akt der Bürgerpflicht - Die parlamentarischen Arbeiten wurden unterbrochen: Wahlen teilweise ins Stocken geraten
Nach mehreren Versuchen wurde ein stellvertretendes Mitglied am Verfassungsgericht gewählt, wobei andere Kandidaten zurückblieben. Die erfahrene Richterin Ute Jung erhielt am Mittwoch 61 "Ja-Stimmen" und erreichte die notwendige Zweidrittelmehrheit. Sie war eine Kandidatin der Grünen. Ein Kandidat für stellvertretendes Mitglied am Verfassungsgericht scheiterte: Die Kandidatin der Grünen-Rivalin erhielt 57 "Ja-Stimmen", 21 "Nein-Stimmen" und drei Enthaltungen.
Der Kandidat der Linken für die parlamentarische Kontrollkommission, André Blechschmidt, kam ebenfalls nicht zurecht. Der erfahrene Abgeordnete ist nicht mehr für diese Kommission zugelassen. Blechschmidt erhielt 59 "Ja-Stimmen", 20 "Nein-Stimmen" und zwei Enthaltungen.
Dadurch kann die Kommission, die die Bundesamt für Verfassungsschutz überwachen soll, nicht mehr zusammengestellt werden. Die Kommission funktioniert derzeit mit derselben Zusammensetzung wie in der vorherigen Legislaturperiode. Gemäß der juristischen Ansicht der Landtag-Verwaltung ist diese Anordnung nicht mehr tragbar nach dem Abstimmungsergebnis. Die Fraktion der Linken forderte einen Stopp der Landtagssitzung, um eine Fraktionsdiskussion abzuhalten.
Mit dem Fortschreiten der aktuellen Legislaturperiode wird am 1. September in Thüringen eine neue Landtagswahl stattfinden.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende sah die Ergebnisse als Beweis dafür an, dass seine Fraktion zusammengearbeitet habe. "Rot-Rot-Grün geht riskant mit den demokratischen Institutionen vor, die das Land verbinden", erklärte er in einer Stellungnahme. Seine Fraktion habe "keinen Stein unbeachtet lassen, um das Thüringer Verfassungsgericht und die Parlamentarische Kontrollkommission zu besetzen".
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