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Die Organisatoren des CSD warten geduldig darauf, dass sie finanzielle Unterstützung erhalten.

Der Christopher Street Day in Wittenberge musste aus finanziellen Gründen abgesagt werden, und andere Organisatoren stehen vor ähnlichen Problemen.

Am Denkmal von Kronprinz Friedrich zeigen der Politiker Freke Over und Marie von der...
Am Denkmal von Kronprinz Friedrich zeigen der Politiker Freke Over und Marie von der Vorbereitungsgruppe des ersten "Christopher Street Day" (CSD) in Rheinsberg die Regenbogenfahne.

Unkonventionalität in Bezug auf Sexualität oder Geschlechtsidentität - Die Organisatoren des CSD warten geduldig darauf, dass sie finanzielle Unterstützung erhalten.

Das Ende der Christopher Street Days (CSD) in Wittenberge ist nicht überraschend, wie das Landeskoordinierungsstab "Queeres Brandenburg" mitteilt. Jirka Witschak von der Landeskoordinierungsstelle erzählte der Deutschen Presse-Agentur, dass Geld oft nur für eine kurze Zeit genehmigt wird.

Dieses Szenario gilt auch für Lotteriefonds, die unter der Aufsicht des Brandenburger Sozialministeriums stehen. "Es ist wie ein Glücksspiel mit Lotteriefonds", sagte Witschak. In Potsdam, beispielsweise, wurden Zuschussbescheinigungen nur eine Woche vor dem Event erworben. Trotzdem waren die Gelder zuvor mündlich versprochen.

CSD Prignitz: Fehlende Gelder führten zur Absage

Das Organisationsteam hinter CSD Prignitz kündigte am 10. Mai an, dass die geplante Veranstaltung für LGBTQ+-Personen in Wittenberge aufgrund finanzieller Gründe abgesagt werden musste. Jessika Muhs von der Kreisjugendring Prignitz in Perleberg erklärte, dass sie sechs Wochen vor dem geplanten Termin nicht genügend Geld sichern konnten. Etwa ein Drittel der benötigten Mittel fehlten noch. In den letzten beiden Jahren waren neue Finanzierungsquellen entstanden, um Veranstaltungen nach der COVID-19-Pandemie wiederzubeleben. Diese Quellen sind jedoch nicht mehr verfügbar.

Anmelden für einige dieser finanziellen Ressourcen ist zeitaufwendig, und Zuschussbescheinigungen treffen nicht immer rechtzeitig ein. "Wenn es so lange dauert, kann ich nichts tun", sagte Muhs. Diese Art der Bezahlung stellt für kleine Vereine ein finanzielles Risiko dar. Obwohl die Kreisjugendring Anträge frühzeitig stellte, hat sie keine Lotteriegelder angefordert, sagte Muhs.

Mögliche Erhöhung der Mittel nach Landtagswahl hoffnungsvoll

Das Problem langwieriger Antragsverfahren, insbesondere für Lotteriegelder, ist in den letzten Jahren zunehmend aufgekommen. Die Christopher Street Days in Brandenburg sind inzwischen überall verbreitet und benötigen viel Geld. Sie hoffen, dass 100.000 Euro pro Jahr zum Staatsbudget für Veranstaltungsfinanzierung hinzugefügt werden, nachdem der Landtag im September gewählt wurde.

Diese Lösung könnte ab dem nächsten Jahr in Kraft treten. Witschak sagte, es wäre "spannend für alle, die sich um Geld bewarben", und ob die Gelder auf die beantragten Beträge zugesprochen werden, sei fraglich. Obwohl das Sozialministerium angekündigt hat, dass alle Anträge angenommen werden, ist es fraglich, ob dies praktisch umgesetzt werden kann und ob Organisatoren auf dem Platz die Ruhe bewahren können.

CSD Oberhavel mit Reserveplan

Candy Boldt-Händel, Mitorganisatorin der CSD Oberhavel in Oranienburg, sagte, sie warteten noch auf Antworten zu bestimmten Anträgen, einschließlich Lotteriegeldern. "Wir kümmern uns um unsere Finanzen, aber wir haben einen Plan B", sagte sie. Die Demonstration findet trotzdem statt, und sie haben einen alternativen Plan, der für einen geringeren Budget umgesetzt werden kann.

Wittenberge ist nur ein Beispiel für die vielen Christopher Street Days in Brandenburg, die Geld benötigen. Die Antragsverfahren für diese Ressourcen sind sowohl zeitaufwendig als auch unsicher. Bei der letzten Veranstaltung von CSD Oberhaven in Oranienberg gelang es, die Finanzierung erfolgreich zu sichern. Allerdings mussten die Vorbereitungen früh beginnen, sagte Boldt-Händel.

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Quelle: www.stern.de

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