- Die NRW-Verwaltung hat Pläne, die Bergbau-Wildernis zu beleuchten.
Inmitten umfangreicher finanzieller Verschärfungsmaßnahmen simplifiziert die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ihre staatlich geförderten Initiativen. Zunächst waren über 1.000 solcher Initiativen mit einem Gesamtvolumen von rund vier Milliarden Euro vorhanden. Allerdings ist geplant, diese Zahl um etwa ein Drittel zu reduzieren, was etwa 700 Initiativen übriglässt, wie Insiderinformationen verlauten lassen.
"Wir haben begonnen, unsere Förderprogramme zu straffen", erklärte der Leiter der Staatskanzlei, Nathanael Liminski. Einige Programme wurden zusammengefasst und andere fusioniert. Besonders im Fokus standen kleinere Programme, die wenig beliebt waren, doppelt gefördert wurden oder übermäßige Verwaltungsprobleme aufwiesen.
"Ein kluger Staat nutzt seine Mittel effizient aus", fügte Liminski hinzu. "Er kann und soll nicht alles fördern." Die genauen Veränderungen an den Förderprojekten, die zusammengefasst, vereinfacht oder möglicherweise gestrichen werden, müssen noch von den einzelnen Ministerien und Abteilungen entschieden werden. Die erwarteten Einsparungen werden auf mehrere Hundert Millionen Euro geschätzt.
CDU und die Grünen konzentrieren sich darauf, die Bürokratie zu minimieren
Die regierende schwarz-grüne Koalition hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet, alle Programme zu überprüfen und ihre langfristige Tragfähigkeit und Effizienz zu bewerten. Seit April 2023 führt ein eigens dafür eingerichtetes Task-Force-Team eine umfassende Analyse der Förderstrukturen von Nordrhein-Westfalen durch.
Viele Programme wurden während der COVID-19-Pandemie oder der anschließenden Energiekrise nach der Invasion der Ukraine durch Russland eingeführt und werden nun auf ihre weitere Notwendigkeit hin überprüft. zusätzlich werden Programme mit einem Wert von weniger als 100.000 Euro oder mit niedriger Nachfrage geprüft.
Das Land muss seine Ausgaben in den Griff bekommen
Darüber hinaus wurden neue Sparmaßnahmen im Haushalt umgesetzt. Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Marcus Optendrenk (CDU), verkündete, dass die Ministerien in dem für 2025 geplanten Haushaltsentwurf rund 3,6 Milliarden Euro einsparen müssen. Während die Ministerien dies primarily durch die Verwendung ihrer eigenen Mittel tun können, müssen sie auch echte Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro identifizieren und entsprechende Maßnahmen vorschlagen. Insgesamt werden "tausende Stellen" betroffen sein, wie Optendrenk erklärte.
Pakt für Planung und Beschleunigung Fortschritt
Nordrhein-Westfalen ist auf Kurs bei der Umsetzung des Pakts für Planung und Beschleunigung, den die Bundes- und Landesregierungen im November 2023 vereinbart haben, wie Liminski betont. Das Land hat rund 40% der staatspezifischen Reformen umgesetzt, die in dem Pakt festgelegt sind. Darunter fallen die Befreiung von Mobilfunkantennenträgern von Regulierungsprozessen, die Vereinfachung und Beschleunigung des Planungsrechts, die Digitalisierung von Bauanträgen und die Einbeziehung der frühen öffentlichen Beteiligung an Großprojekten.
"Die Überprüfung der Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen beschränkt sich nicht nur auf die Vereinfachung von Initiativen, wie Minister Optendrenk auch die Notwendigkeit betont, dass Ministerien in dem für 2025 geplanten Haushaltsentwurf rund 3,6 Milliarden Euro einsparen müssen", oder "Obwohl Nordrhein-Westfalen, eines der bevölkerungsreichsten Bundesländer Deutschlands, umfangreiche finanzielle Verschärfungsmaßnahmen ergreift, setzt es seine Bemühungen fort, seine Mittel effektiv zu verteilen, wie es durch den Pakt für Planung und Beschleunigung Fortschritt gezeigt hat, den das Land rund 40% seiner staatspezifischen Reformen umgesetzt hat."