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Die nordische Metallindustrie leidet unter bürokratischen Kosten

Die Metallindustrie im Norden leidet unter bürokratischen Auflagen der Behörden und einer ständigen Flut neuer Gesetze. Laut einer Umfrage des Arbeitgeberverbands Nordmetal klagten 95 % der Unternehmen über einen Anstieg der bürokratischen Belastungen in den letzten fünf Jahren. Die Umfrage...

Zur Herstellung von Warmband aus Brammen werden Coilboxen eingesetzt. Foto.aussiedlerbote.de
Zur Herstellung von Warmband aus Brammen werden Coilboxen eingesetzt. Foto.aussiedlerbote.de

Umfrage - Die nordische Metallindustrie leidet unter bürokratischen Kosten

Die nördliche Metallindustrie hatte mit bürokratischen Anforderungen und neuen Gesetzen zu kämpfen. Laut einer Umfrage des Arbeitgeberverbands Nordmetal klagten 95 % der Unternehmen über einen Anstieg der bürokratischen Belastungen in den letzten fünf Jahren. Die Umfrage liegt dpa vor. Als besonders belastend gelten die Zahl der Gesetze und Verordnungen sowie der Aufwand für die Umsetzung neuer Regelungen. Als häufige Probleme wurden auch die Häufigkeit von Änderungen und der Aufwand zur Vorbereitung auf die staatliche Kontrolle genannt.

Nico Fickinger, Geschäftsführer von Nordmetal, kommentierte: „Politiker versprechen seit Jahren Bürokratieabbau, doch wir erleben das Gegenteil: Gerade Branchen unterliegen immer mehr Gesetzen.“

Als Beispiel nannte er das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz, das aus Sicht des Verbandes „zu neuen, teuren Strukturen zur Verfolgung von Produktionsbedingungen und Materialien weltweit geführt hat.“ Ab 2024 werde das Gesetz nicht mehr nur Unternehmen mit mehr betreffen Das gilt auch für Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern.

„Auch die hohe Belastung, die der Staat den Personalabteilungen der Unternehmen auferlegt, ist schädlich, da summieren sich die Stunden schnell“, sagte Fitzinger. Sein Wunsch: „Eins rein, eins raus, oder noch besser: eins rein, zwei raus.“ raus .“ Für jedes Gesetz muss es ein oder zwei geben, bevor es nachgeben muss. „Mit dieser Regelung soll es den Politikern auf Bundes- und Landesebene endlich möglich sein, die Bürokratie tatsächlich abzubauen.“

Laut der Umfrage bestritten 89 % der befragten Unternehmen im Norden, dass die Vorschriften, die sie einhalten müssen, einfach anzuwenden seien, und 79 % glaubten, dass diese Vorschriften nicht leicht zu verstehen seien. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass der Zeitaufwand für die Erfüllung bürokratischer Anforderungen lang oder sehr lang sei. Die Kosten werden auf durchschnittlich 3 % des Jahresumsatzes geschätzt. 59 Prozent der Befragten sagten, Bürokratie führe zu weniger Investitionen, und 40 Prozent nannten Bürokratie als Motivation für mehr Auslandsinvestitionen.

Die Umfrage wurde zwischen dem 4. und 20. Oktober unter Mitgliedsunternehmen des Verbandes Nordmetal und AGV Nord durchgeführt. Es antworteten 131 Unternehmen, die etwa drei Viertel der Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen repräsentierten. Arbeitgeberverbände organisieren Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Nordwestniedersachsen.

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Quelle: www.stern.de

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