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Die neue Gefängnisstrategie von Klimakleber

Acht Monate Gefängnis ohne die Möglichkeit einer Bewährung ist die jemals verhängte Höchststrafe für die sogenannte „letzte Generation“ von Klimaklebern. Nun schlägt die Organisation intern eine neue „Gefängnisstrategie“ vor.

dmncwndrlch / Pixabay.com

Untertauchen oder auswandern! - Die neue Gefängnisstrategie von Klimakleber

„Wir gehen nicht ‚freiwillig‘ ins Gefängnis. Wir werden eingesperrt, weil wir uns einer tödlichen und ungerechten Politik widersetzen“, heißt es in dem achtseitigen Dokument. Klimaverbrecher schreiben, dass Gefängnisse „grundsätzlich schlecht“ seien und sie keine „Erwartungen des Märtyrertums“ wecken wollen. Im Hauptteil des Papiers geht es vor allem um die strategischen Vorteile, die sich Klimasekten von der Inhaftierung erhoffen!

Unter anderem könne man durch „Emotionen und Wut über Repression“ Druck auf Politiker ausüben. Eine Inhaftierung könnte zu „hohen Kosten für den Staat“ führen! Darüber hinaus zeugt der Aufenthalt im Gefängnis von „Opferbereitschaft“ und man kann vor Ort persönliche Kontakte zu Justizbeamten und Gefangenen aufbauen. Ziel: „Die Säulen der Gerechtigkeit neigen“!

Empfehlungen des Führungsteams: Inhaftierte Klimavermittler sollten „persönliche Geschichten schreiben“. „Nur persönliche Geschichte/Charakteristika werden von medialem Interesse sein“, heißt es in dem Dokument. Darüber hinaus sollten die Menschen „Solidarität mit anderen Bewegungen zeigen.“ Unter anderem führt die „Letzte Generation“ eine Kampagne zum Thema „129b politische Gefangene“ durch. Forderung: Freie Kurden, die Mitglieder der türkischen Terrorgruppe DHKP-C sind…

In dem Dokument beschrieb das Management auch, wie Gefängnisstrafen oder Geldstrafen vermieden werden können. Eine Möglichkeit: Zivildienst statt Geldstrafe. Darin hieß es: „Übermäßige Ausbeutung. Es kann sich lohnen, einen Job zu finden (wenn möglich) und die Geldstrafe zu zahlen.“

Die letzte Generation nennt auch „verstecken oder auswandern“ als „theoretische Möglichkeit“ im Umgang mit Freiheitsstrafen. Dies sei jedoch „keine strategische Beratung“.

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