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„Die Mutter der Hochzeitsparaden“: Der vorweihnachtliche Prozess

Fast fünf Jahre nach der Autobahnblockade, die von Ermittlern als „Mutter aller Hochzeitsumzüge“ bezeichnet wird, soll kurz vor Weihnachten sieben Männern der Prozess gemacht werden. Die Vorwürfe betrafen Nötigung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Waffengesetz, so das Landgericht...

Die Dokumente liegen vor dem Bezirksgerichtsverfahren auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de
Die Dokumente liegen vor dem Bezirksgerichtsverfahren auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de

Kriminalität - „Die Mutter der Hochzeitsparaden“: Der vorweihnachtliche Prozess

Fast fünf Jahre nachdem Ermittler die Autobahnblockade als „Mutter aller Hochzeitsumzüge“ bezeichnet haben, steht kurz vor Weihnachten sieben Männern der Prozess bevor. Die Vorwürfe betrafen Nötigung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Waffengesetz, so das Landgericht Düsseldorf.

Das Gericht gab am Donnerstag bekannt, dass der Prozess für den 20. Dezember geplant sei. Die Angeklagten sind zwischen 30 und 41 Jahre alt. Ihnen wird vorgeworfen, für eine Hochzeit am 22. März 2019 alle drei Fahrspuren der Autobahn A3 Richtung Köln bei Ratingen, darunter auch das Fahrzeug der Braut, gesperrt zu haben. Ein anderes Auto hinterließ daraufhin mit rauchenden Reifen eine kreisrunde Bremsspur auf der Autobahn vor dem Auto. In Geschwindigkeitsszenarien wird dies als „Donut“ bezeichnet, weshalb auch die Untersuchungskommission der Polizei ihren Namen erhielt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die Aktion gefilmt und fotografiert, bis eine zivile Polizeistreife eintraf. Einer der beteiligten Männer schwang eine Pistole und schoss dann in die Luft; der andere Mann fuhr eine Limousine ohne Führerschein.

Nach dem Hochzeitszug fanden noch viele weitere Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen statt. Die Polizei erstellte Lageberichte, verteilte Warnflugblätter und verfasste zahlreiche Berichte. Während der COVID-19-Pandemie kam es wieder zur Ruhe.

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Quelle: www.stern.de

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