Ein Unternehmen, das für die Schließung von Funklöchern verantwortlich ist, erwartet, dass sich die Mobilfunknetze in abgelegenen Gebieten in den Jahren 2024 und 2025 dank staatlicher Finanzierung dramatisch verbessern werden. Ernst, Chef der Bundesgesellschaft für Mobilfunkinfrastruktur (MIG), sagte, wenn Mobilfunkbetreiber beteiligt seien, könne man nach umfangreicher Vorarbeit im kommenden Jahr Förderanträge in “deutlich dreistelliger Höhe” starten. Ferdinand Wilmsmann, dpa Naumburg an der Saale. Dieses Jahr sind es nur 11.
Nach dem Aufruf zur Finanzierung dauerte es mehrere Monate, bis eine Finanzierungsentscheidung getroffen wurde, und dann bis zu 14 Monate, bis der Sendemast betriebsbereit war. „Es ist eine Menge Arbeit und wir müssen bohren, aber 2024/25 wird die Öffentlichkeit die Auswirkungen spüren.“
Die MIG wurde Anfang 2021 gegründet, nachdem im Mai in Brüssel grünes Licht gegeben wurde 2021 beginnt die Gesellschaft zu arbeiten. Mit 1,1 Milliarden Euro an Bundeszuschüssen könnten Sackgassen geschlossen werden, die die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica (O2) und jetzt auch Neuzugang 1&1 nicht selbst lösen wollen.
Was ist der Marktforschungsprozess?
Während des sogenannten Marktforschungsverfahrens wurde geklärt, ob die Region nur mit staatlicher Förderung an das Mobilfunknetz angeschlossen werden kann. Ist dies der Fall, plant die MIG den Maststandort, verpachtet das Grundstück, lotet mögliche Hürden im Genehmigungsverfahren aus und trifft einen Vorvertrag. Dann fing sie an, um Spenden zu bitten.
Auf die Frage, warum das alles so lange gedauert habe, sagte Wilmsmann, dass die Suche nach dem richtigen Land, die Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens und die Vereinbarungen mit der Telekommunikationsbranche ihre Zeit in Anspruch genommen hätten. Wir arbeiten daran, dass es schneller geht. „Allerdings braucht man einen langen Atem, um die Infrastruktur zu skalieren.“ Im Vergleich zum autarken Ausbau sei man bei der Programmlaufzeit gut aufgestellt.
Die MIG hat bisher zwei Förderentscheidungen vergeben, eine in der Wanderregion Bayern und die andere in der Möhneseetalsperre in Nordrhein-Westfalen. Die beiden Masten befinden sich derzeit im Bau und werden voraussichtlich Ende 2023 in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat MIG bis heute 972 Marktforschungsverfahren abgeschlossen und in drei Viertel der Fälle festgestellt, dass die Telekommunikationsgesellschaft keine Pläne für eine kommerzielle Expansion hatte, sodass die Gebiete förderfähig waren.
Auch Netzbetreiber wollen blinde Flecken schließen
Wenn dies der Fall ist, begannen MIG-Mitarbeiter mit Grundstückseigentümern zu verhandeln, um sie dazu zu bringen, Mobilfunkmasten zu mieten. Das ist oft schwierig, sagte Wilmsman. Sie können nur bescheidene Mieten anbieten. Da die Förderung in sieben Jahren ausläuft und staatliche Zahlungen wegfallen, soll der Standort finanziell autark sein und dies muss von Anfang an berücksichtigt werden. Zudem ist der mobile Argwohn der Szene mitunter groß. Ein Eigentümer hat kürzlich angeboten, zu vermieten, ist dann aber auf Druck der Nachbarn zurückgetreten.
Zusätzlich zu staatlich geförderten Netzverbesserungen schließen Netzbetreiber Funklöcher auf eigene Kosten. Dazu sind sie im Rahmen der erweiterten Spezifikation aus der Frequenzauktion 2019 verpflichtet.