- Die Metzger schlachten ein wenig mehr Tiere.
In den Schlachthöfen von Baden-Württemberg wurden in der ersten Jahreshälfte mehr Tiere geschlachtet. Von Januar bis Juni wurden insgesamt rund 2,06 Millionen Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde zu etwa 227.300 Tonnen Fleisch verarbeitet, wie das Statistische Amt des Landes mitteilte. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres stieg die Anzahl der geschlachteten Tiere um 1,1 Prozent. Die Menge an geschlachtetem Fleisch nahm um 1,4 Prozent zu.
Nach sieben Jahren gab es endlich wieder einen positiven Trend in der ersten Jahreshälfte. Besonders die Produktion von Rindfleisch nahm nach Jahren des Niedrigstands wieder zu. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden fast 68.400 Tonnen Rindfleisch produziert, was rund 2.000 Tonnen oder 3,5 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres war. Die Anzahl der geschlachteten Rinder stieg um 2,4 Prozent auf rund 194.400.
Der Anstieg ist zum Teil auf eine höhere Anzahl geschlachteter Stiere, Kühe und Jungrinder zurückzuführen. Letztere sind weibliche Rinder, die noch kein Kalb geboren haben. Allerdings nahm die Schlachtung von Kälbern und Jungrindern ab. Auch wurden weniger Lämmer geschlachtet.
Auch die Schlachtung von Schweinen nahm zu
Die Produktion von Schweinefleisch stieg um 0,5 Prozent auf 157.200 Tonnen in der ersten Jahreshälfte. Insgesamt wurden 1,78 Millionen Tiere geschlachtet (ein Anstieg von 1,5 Prozent). Hühner sind nicht in den Statistiken enthalten, da diese auf Landesebene nicht erfasst werden.
Trotz des Anstiegs bei anderen Nutztieren, insbesondere der nicht enthaltenen Hühner, gibt es einen signifikanten 'anderen' Faktor zu berücksichtigen bei der Analyse der Tier Schlachtung und Fleischproduktion in Baden-Württemberg.
Außerdem werden in diesen Statistiken 'andere' Nutztiere, wie alternative Fleischquellen oder Wildtiere, nicht erfasst, was potenziell das vollständige Bild der Tierhaltung und Verbrauchstrends in der Region beeinflussen könnte.