Studie - Die meisten Menschen: Einkaufen in physischen Geschäften ist sicherer als Online-Shopping
Eine knappe Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg fühlt sich laut einer Umfrage der Verbraucherschutzbehörde beim Einkaufen in stationären Geschäften sicherer als in Online-Shops. Das ist das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Umfrage. Auf die Frage "Wo fühlen Sie sich beim Einkaufen am sichersten?" wählten 55 Prozent der Befragten die Antwortoption "im Geschäft/vor Ort".
Nach Angaben der Behörde hat das Marktforschungsinstitut "Gelszus rmm Marketing Research" im Rahmen der "Verbraucherschutzstufe" zwischen dem 16. und 21. Oktober eine repräsentative Befragung von 586 Personen ab 18 Jahren aus Hamburg durchgeführt. Die Online-Befragung wurde vom 16. bis 21. Oktober unter 586 Personen ab 18 Jahren aus Hamburg durchgeführt und stellt eine Umfrage dar. In Anlehnung an die amtliche Statistik wurden dabei Alter und Geschlecht berücksichtigt.
Negative Erfahrungen beim Online-Shopping sind häufiger als im stationären Handel: 69 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten 12 Monaten eine negative Erfahrung gemacht zu haben. 42 Prozent berichteten auch von solchen Erfahrungen in Geschäften.
Die Ergebnisse zeigen, dass man heute fast alles online kaufen kann. Die überwiegende Mehrheit der Befragten kauft jedoch Artikel des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel oder Drogerieartikel, hauptsächlich in Schreibwarengeschäften. Ein Viertel gab an, zumindest gelegentlich Lebensmittel online zu kaufen. Bekleidung und Textilien, elektronische Geräte und vor allem Fahrkarten werden also hauptsächlich online gekauft.
Klassische Kriterien wie Qualität, Preis und Service spielen bei den Kaufentscheidungen der Befragten eine wichtige Rolle. Für nur 6 Prozent der Befragten ist Nachhaltigkeit jedoch der wichtigste Grund für ihre Kaufentscheidung.
Für Hamburgs Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Anna Gallina, sind zwei Ergebnisse der Umfrage besonders wichtig: "Erstens wird heute fast alles im Internet gekauft - deshalb brauchen wir auch einen guten Verbraucherschutz", sagt die Grünen-Politikerin. Es geht um Transparenz sowie um klare und verbindliche Regelungen. "Zweitens brauchen wir einen besseren Nachweis, dass sich nachhaltige Produkte positiv auf die eigenen Finanzen auswirken, und wir müssen Nachhaltigkeitsaussagen für Produkte verlässlich und überprüfbar machen und so den nachhaltigen Konsum stärker fördern."
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Quelle: www.stern.de