Forschungsstudie zu [Thema] - Die meisten Einwohner Hessens sprechen sich für mehr Radwege aus.
Eine neu veröffentlichte Umfrage zeigt, dass eine bedeutende Anzahl von Personen in Hessen die Idee unterstützt, mehr Radwege zu schaffen. Diese Information stammt aus dem 'Radfahrermonitor 2023'. Bei der Frage nach ihren Top-Prioritäten für staatliche Maßnahmen antworteten 54% der Teilnehmer: "Mehr Radwege bauen". Darüber hinaus zeigten 49% ihre Unterstützung für die Trennung von Rad- und Kfz-Verkehr. Zudem gaben 58% der Befragten an, dass die Regierung mehr Geld für den Bau von Radwegen ausgeben sollte, als sie es bisher getan haben. Es gab jedoch keine Konsensbildung in Hessen für die Umwandlung von Autobahnen und Parkplätzen in Radwege, denn nur 28% der Befragten waren dafür.
Der Radfahrermonitor ist eine Studie, die die subjektiven Meinungen von Radfahrern in Deutschland alle zwei Jahre untersucht. Für Hessen liefert er seit 2019 regionale repräsentative Ergebnisse. Im Juni und Juli des vorhergehenden Jahres wurden 1001 Teilnehmer aus Hessen zwischen 14 und 69 Jahren befragt.
Die Umfrage ergab, dass etwa ein Drittel der Personen in diesem Altersbereich in Hessen regelmäßig einen Fahrrad oder E-Bike nutzt - das heißt, sie fahren täglich oder mehrfach in der Woche. Das ist weniger als der nationale Durchschnitt von 39% der Personen, die regelmäßig Fahrräder oder E-Bikes nutzen. Der Nutzeranteil in Hessen wurde auf 33% geschätzt (2021: 38%; 2019: 39%).
Der hessische Zweig des Deutschen Radsport-Verbandes warnte vor möglichen unzureichenden Entscheidungen aufgrund der finanziellen Engpässe des Landes. Ansgar Hegerfeld, der Präsident der Vereinigung, betonte, dass "jegliche Kürzungen in diesem Bereich die ganz falsche Ansicht" seien, und forderte die Erweiterung von Radwegen auf Landesstraßen und zusätzliche staatliche Unterstützung für Gemeinden, um ihr Radverkehrsinfrastruktur zu verbessern.
Eine Sprecherin des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft bestätigte, dass es keine geplanten Budgetkürzungen für die Finanzierung von Radverkehrsinfrastruktur auf Landesstraßen (etwa 17 Millionen Euro) und Unterstützung für Gemeinden über die Mobilitätsrichtlinien oder das Mobilitätsförderungsgesetz (etwa 23,5 Millionen Euro an Fördermitteln für den Etat 2024) gibt.