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Die Lizenzerteilung für die Hamburger Handballer wirft für den BHC Fragen auf.

Die Genehmigung der bedingten Teilnahme am HSV Hamburg sorgt für Ratlosigkeit beim Bergischen HC. Der Verein plant, eine Schiedsklage gegen die Handball-Bundesliga einzureichen.

Der Bergische HC stellt die Lizenzentscheidung für den HSV Hamburg in Frage.
Der Bergische HC stellt die Lizenzentscheidung für den HSV Hamburg in Frage.

Deutsche Handball Liga - Die Lizenzerteilung für die Hamburger Handballer wirft für den BHC Fragen auf.

Das Bergische HC ist überrascht über die Lizenzentscheidung der Handball-Bundesliga (HBL) für HSV Hamburg. "Die Entscheidung des Schiedsgerichts ist schwer zu verstehen für den BHC", sagte der Verein freitags. Zudem offenbarten sie ihre Pläne für eine Schiedsgerichtsverhandlung gegen die HBL.

Ein Schiedsgericht hatte HSV Hamburg am Donnerstag mit einer Spielberechtigung für die Saison 2024/25 belegt. Allerdings muss das Hamburger Team vor dem 5. Juni einen bestimmten Betrag als Sicherheitsleistung vorlegen. Zuvor war die Lizenz nicht ausgestellt worden, da die Beweise für die Schließung eines Finanzlochs zu spät eingereicht wurden. Das Schiedsgerichtsurteil am Donnerstag besagte, dass diese ursprüngliche Bedingung nicht effektiv angewendet worden war und somit die bedingte Spielberechtigung zurückgenommen werden sollte.

Der BHC stellt nun fest, dass es zu diesem Zeitpunkt kein schweres Geldflussdefizit im HSV-Team gegeben hat. "Das HSV Hamburg hat während der Saison des HBL die Finanzregeln für alle Vereine verletzt. Die Lizenz sollte für diese Saison nicht ausgegeben, oder sie sollte lange vorher entzogen worden sein", sagte der Verein.

Das Donnerstagsurteil steht im Widerspruch zu "den Zielen der Lizenzierung, die eine verantwortungsvolle und verlässliche Vereinsführung und Finanzstruktur fördern sollen". Durch rechtliche Maßnahmen will der BHC "eine ordnungsgemäße Spielberechtigung" erreichen. "Wir bleiben auf diesem Kurs, um unsere eigenen Rechte zu sichern."

Der vorletztplatzierte BHC droht dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Aber es gibt noch eine Chance, HC Erlangen am letzten Spieltag am Sonntag zu überholen. Wenn HSVH keine Lizenz erhält, bleibt der 17. Platzinhaber in der ersten Liga.

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