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Die Linke in MV betrachtet das Wahlergebnis als eine Katastrophe.

Peter Ritter, Vorsitzender der Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern, hat auf das schlechte Abschneiden der Partei bei den Europa- und Landtagswahlen mit Kritik an seiner eigenen Organisation reagiert. Die Trennung von Sahra Wagenknecht, die Anfang des Jahres eine eigene Fraktion gründete, sei...

Eine Frau wirft einen Stimmzettel in eine Wahlurne.
Eine Frau wirft einen Stimmzettel in eine Wahlurne.

Politische Angelegenheiten - Die Linke in MV betrachtet das Wahlergebnis als eine Katastrophe.

Die jüngste Europawahl brachte der Linkspartei BSW drei Mal so viele Stimmen wie der Linken mit einem Ergebnis von 16,4%, was Ritter zu einem Desaster erklärte. Die schweren Niederlagen seiner Partei in den Kommunalwahlen wirkten sich auch auf die Linken aus, da sie ihre lokalen Basen untergruben.

Ritter deutete den erheblichen Zuwachs für die AfD als Spiegelbild einer abnehmenden Vertrauenswürdigkeit in die Demokratie. "Die AfD-Wähler gaben ihre Stimmen absichtlich ab", sagte Ritter.

Dieser ehemalige Landtagsabgeordnete gestand auch Selbstkritik zu. Obwohl er eine leidenschaftliche Kampagne führte, konnte er die Wähler in seinem Bundesland nicht über die Versprechen der Linken überzeugen. Die schlechten Wahlergebnisse machten es unangenehm, als Landesparteivorsitzender weiterzuarbeiten, ohne sich ein Gewissen zu schaffen. Allerdings klärte Ritter auf, dass er nicht sofort zurücktreten werde, da er keine Pläne hatte, an der Landesparteitagung im Juli teilzunehmen.

Die Linken sanken in der Europawahl auf 4,9% und in den Kommunalwahlen auf 8,8%.

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