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Die Leistung reicht nicht aus, um den Bedarf von Elektrofahrzeugen zu decken

Gunnar Schupelius – Meine Wut

bayern-reporter_com / Pixabay.com

Die Leistung reicht nicht aus, um den Bedarf von Elektrofahrzeugen zu decken

BERLIN – Bundeskanzler Scholz (SPD) begrüßte die Automobilindustrie am Montag zu einem Gipfel im Kanzleramt. Er will Wege finden, die Zahl der Elektroautos in Deutschland bis 2030 auf 15 Millionen zu steigern. Das ist es, was die Regierung will.

Derzeit gibt es in Deutschland 49 Millionen zugelassene Autos, davon sind nur 1,3 Millionen reine Elektrofahrzeuge.

Im Büro des Sprechers herrschte Chaos und sie lösten sich ergebnislos auf. Die Branche beklagt hohe Strompreise und zu wenige Ladestationen. Die Taschen der Kanzlerin sind aufgrund der aktuellen Haushaltskrise leer.

Unterdessen wurde am Montag bekannt gegeben, dass im Jahr 2024 neue Paragraphen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft treten werden. Wird der Strom knapp, steht weniger Strom an Ladestationen und Wärmepumpen zur Verfügung. Dies dient dazu, einen Zusammenbruch der Stromversorgung zu verhindern.

Diese Aussicht ermutigt wirklich niemanden zum Kauf eines Elektroautos. Für den Gipfel im Büro des Premierministers könnte es nicht schlimmer sein.

Was passiert mit der Berliner Stromverteilung? Das teilte die „Stromnetz Berlin GmbH“, die das Berliner Stromnetz betreibt, auf Nachfrage mit: Wenn in Wohngebieten viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden oder viele Wärmepumpen auf Hochtouren laufen, wird die Versorgung gedrosselt.

Stromkunden werden nicht befragt, sondern über die Internetplattform informiert. An der Stromverteilung sind Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienste nicht beteiligt.

Daher sollte Strom wie in einer Knappheitswirtschaft rationiert werden. Dies wird mittlerweile öffentlich anerkannt. Vor einem Jahr klang das noch ganz anders. Auf unsere Nachfrage sagte ein Netzsprecher: „Das Berliner Netz kann die Anforderungen für eine 100-prozentige Verbreitung von Elektrofahrzeugen erfüllen.“

Das ist also eine Fehlermeldung. Wie streng es sein würde, wollte die Regierung vor einem Jahr noch nicht verraten.

Seit Jahren heißt es, das Berliner Stromnetz solle zügig ausgebaut werden. Aber daraus wurde nichts. Am Dienstag wurde dem Abgeordnetenhaus mitgeteilt, dass in den nächsten zwei Jahren 250 bis 300 Millionen Euro für den Netzausbau benötigt werden, um die zunehmende Last von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen tragen zu können. Dieses Geld war jedoch überhaupt nicht im Budget enthalten.

Die Zukunft sieht düster aus: Die EU hat beschlossen, dass nach elf Jahren (2035) die Neuzulassung von Benzin- und Dieselautos verboten wird. Bis dahin wird das Netz nicht in der Lage sein, die wachsende Zahl an Elektrofahrzeugen zu versorgen und aufgrund des Kohleausstiegs einfach nicht genügend Strom zu erzeugen.

Bis sich das ändert, sind Elektrofahrzeuge keine Lösung. Wenn die Regierung das sagt, sagt sie nicht die Wahrheit.

Hat Gunnar Shupelius Recht? Anruf: 030/2591 73153 oder E-Mail: [email protected]

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