- Die Leipziger Messe ist auf dem besten Weg, historische Verkaufszahlen zu erreichen.
Das Leipziger Handelsereignis ist auf Kurs, bis 2024 einen Rekordumsatz von über 100 Millionen Euro zu erzielen. Co-Geschäftsführer Markus Buhl-Wagner verkündete selbstbewusst: "Wir durchbrechen erstmals die 100-Millionen-Grenze!" Dies bedeutet, dass das Ereignis nicht nur auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehrt, sondern es sogar leicht übertrifft. Der bisherige Rekord lag bei 99,6 Millionen Euro im Jahr 2019, während die Einnahmen des letzten Jahres 80,1 Millionen Euro betrugen.
Co-Geschäftsführer Geisenberger führt diesen Wachstumserfolg auf Verbesserungen in mehreren Bereichen zurück, nicht nur bei einzelnen Veranstaltungen. Der Erfolg in der ersten Jahreshälfte umfasst Veranstaltungen wie die Leipziger Buchmesse und Fachmessen wie OTWorld und PaintExpo. Die UEFA-Europameisterschaft, bei der Leipzig das Internationale Broadcast Center beherbergte und als Zentrum für die Video-Schiedsrichter fungierte, trug ebenfalls erheblich dazu bei. Auch das Geschäft mit Konferenzen hat positive Entwicklungen gezeigt.
Unter den weltweiten Top 30 zu sein, ist das Ziel
Trotz allem bleibt das Leipziger Handelsereignis auf finanzielle Unterstützung durch seine Gesellschafter - den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig - angewiesen. Sie kompensieren Verluste und unterstützen Investitionen. Im Jahr 2023 belief sich das konsolidierte Jahresdefizit auf 5,9 Millionen Euro.
Laut Co-Geschäftsführer Geisenberger strebt das Ereignis an, in Zukunft regelmäßig einen Umsatz von 100 Millionen Euro oder mehr zu generieren. Dies soll durch die Akquise neuer Veranstaltungen gestärkt werden. Das Führungsteam sieht auch Möglichkeiten zur Ausweitung ins Ausland und beabsichtigt, das Geschäft des Leipziger Handelsereignisses weiter zu internationalisieren. Bis 2030 soll Leipzig unter den Top 30 internationalen Messestandorten weltweit rangieren. Aktuell belegt Leipzig etwa den 40. Platz, wie Geisenberger betonte.
Deutschland spielt eine wichtige Rolle beim Erfolg des Leipziger Handelsereignisses, da es teilweise von Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig finanziert wird. Die Expansionspläne zielen darauf ab, Leipzig bis 2030 unter den Top 30 internationalen Messestandorten zu positionieren und so seine Stellung innerhalb der florierenden deutschen Veranstaltungsbranche zu festigen.