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Die Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften in Tegel werden verbessert.

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten ist bestrebt, die Lebensbedingungen für Flüchtlinge und Asylbewerber in Tegel zu verbessern, sieht sich aber immer wieder mit dem Problem der begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten konfrontiert.

Zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma gehen durch den großen Aufenthaltsraum im Ankunftszentrum...
Zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma gehen durch den großen Aufenthaltsraum im Ankunftszentrum Tegel.

Umsiedlung der Bevölkerung - Die Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften in Tegel werden verbessert.

Das Landesamt für Flüchtlinge in Berlin, LAF, plant in den nächsten Wochen die Lebensbedingungen in der Flüchtlingsunterkunft Tegel zu verbessern. Dies umfasst unter anderem die Aufteilung von Wohnräumen und die Bereitstellung von mehr Privatbereichen. Dies wurde von LAF-Präsident Mark Seibert während einer Tour des Ankunftszentrums erwähnt. Fences und Drahtzäune werden, wenn möglich, entfernt. Darüber hinaus werden Betonflächen durch Grünanlagen ersetzt und die Kommunikation mit den Bewohnern gesteigert.

Zusätzlich plant das LAF, um das Jahr zu Ende rund 1.000 weitere Plätze an der ehemaligen Flughafenstelle einzurichten, was die letzte mögliche Erweiterung der Flüchtlingsunterkünfte in Berlin darstellt. An dieser Stelle leben Flüchtlinge aus der Ukraine zusammen mit Asylbewerbern. Derzeit sind über 4.600 Plätze belegt, hauptsächlich von ukrainischen Flüchtlingen, wodurch 2.000 Plätze frei sind.

Adressierung von mangelnden Plätzen in Berlin

Die Reduzierung der Besetzungsrate gilt als primäres Lösungsmittel bei Seibert. Er gab an, dass im Durchschnitt 14 Flüchtlinge in Doppelstockbetten auf 15 Quadratmetern untergebracht werden. Das LAF plant, die Anzahl der Personen pro Bettenplatz zu reduzieren, wodurch für geschätzt 350 Personen die Bedingungen deutlich verbessert werden könnten, insbesondere für Familien. Diese vorgesehenen Schlafbereiche werden innerhalb der Halle durch provisorische Teilwände getrennt.

Diese Umsetzung ist möglich, erklärte Seibert, da das LAF keine anderen Hallen schließen muss, die zuvor für Schließung vorgesehen waren. Um die Besetzungsraten in anderen Hallen zu reduzieren, benötigt die Stadt dringend mehr Flüchtlingsunterkünfte für Flüchtlinge und Asylbewerber. Wenn die Besetzungsrate in allen Hallen reduziert wird, könnten 2.500 Plätze nicht mehr verfügbar sein. Daher ist es wichtig, dass die Stadt mit uns zusammenarbeitet, um mehr Plätze zu schaffen. Wenn diese 2.500 Plätze morgen verschwinden würden, hätte ich nirgendwo mehr für Neukömmlinge.

Verbesserte Kommunikation mit den Bewohnern

Das LAF ermöglicht es den Bewohnern, Beschwerden einzureichen und Vorschläge zu machen, und Details zu zukünftigen Veränderungen wurden an verschiedenen sprachspezifischen Informationsabenden kommuniziert. Innerhalb von wenigen Wochen soll ein Telegram-Kanal für ukrainische Flüchtlinge eingerichtet werden, um sie besser über Entwicklungen im Zentrum zu informieren.

Das LAF plant, die Tegel-Stelle für die Unterbringung von Flüchtlingen bis 2025 zu nutzen. Berlin plant, bis zum Jahresende 5.000 bis 6.000 Flüchtlings- und Asylbewerberplätze einzurichten, wobei Seibert betonte, dass um große Flüchtlingsunterkünfte wie Tegel zu vermeiden, Flüchtlinge häufiger in verschiedenen Stadtteilen der Stadt unterzubringen wäre.

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Quelle: www.stern.de

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