Staatskanzlei - Die Landesregierung NRW startet „Woche der Menschenrechte“
Die Landesregierung NRW hofft, künftig eine jährliche „Woche der Menschenrechte“ veranstalten zu können. Das gab Staatskanzler Nathanael Liminski (CDU) zum Auftakt des neuen Formats am Montag in Düsseldorf bekannt. „Als Landesregierung wollen wir eine Plattform für diejenigen schaffen, die sich weltweit für die Durchsetzung der Menschenrechte einsetzen“, erklärte er. Integrationsministerin Josephine Paul (Grüne) betonte, es liege in der humanitären Verantwortung des Landes, „denjenigen Schutz zu bieten, die aufgrund ihres Engagements fliehen mussten, auch in Nordrhein-Westfalen“.
Zu Beginn der ersten Woche der Menschenrechte begrüßten die Minister sieben Aktivisten, die aus ihren Heimatländern geflohen waren, im Büro des Premierministers. Dazu gehören die iranischen Filmemacher Gelareh Kakavand und Vahid Zarezadeh, die wegen ihres Dokumentarfilms „White Torture“ verfolgt wurden, sowie die Friedensnobelpreisträgerin Na Narges Mohammadi.
Der irakische Journalist Mubin Shishani gab der Regierung seines Heimatlandes die Schuld: „Sie werden entweder ermordet oder ins Exil geschickt.“ Ähnlich äußerte sich Stella Gaetano aus dem Südsudan: „Die Ursachen werden nicht angegangen. Niemand wurde zur Verantwortung gezogen.“
Die Woche der Menschenrechte wird voraussichtlich bis Sonntag, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, dauern. Aktivisten werden sich bei verschiedenen Veranstaltungen im ganzen Bundesstaat zu Wort melden.
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Quelle: www.stern.de