Das Land bietet Kommunen Prämien an, die diese bis Ende 2026 für die Neuvermietung von Wohnungen zahlen können. Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) gab in Stuttgart bekannt, dass in den vergangenen drei Jahren bundesweit in 87 Städten insgesamt 396 langfristig leerstehende Wohnungen neu vermietet worden seien. Es wird davon ausgegangen, dass dafür 505.000 € gezahlt wurden.
„Der Erfolg von Boni zeigt, dass selbst kleine Anreize eine Wirkung haben können“, sagte Razavi. Diese Unterstützung zielt vor allem auf die Sensibilisierung für die Problematik ab und ist oft der letzte Anstoß, den jeweiligen Raum wieder zu vermieten.
Mit den Zahlungen werden Kommunen belohnt, die bei der Vermietung frei gewordener Wohnungen helfen. lange Zeit. Für jede reaktivierte Wohnung zahlt der Staat zwei Nettomonatsmieten (maximal 2.000 Euro). Das Zimmer muss seit mindestens sechs Monaten unbewohnt sein.
Gleichzeitig wird die Beraterprämie bis Ende 2026 verlängert. Es ist seit April 2023 in Kraft. Zielgruppe sind Eigenheimbesitzer, deren Einfamilienhäuser zu groß geworden sind – beispielsweise nach dem Auszug der Kinder. Deshalb sollten sie vom Architekten eine erste Einschätzung erhalten können, wie ungenutzte Wohnräume im Haus aktiviert werden können. Dafür stellt die Stadt 400 Euro bereit. Jede Stadt entscheidet, ob sie beide Boni vor Ort anbietet. Für die Verlängerung beider Programme stehen den Angaben zufolge 3 Millionen Euro zur Verfügung.