- Die Konservative Demokratische Union plädiert für verstärkte Verfassungssicherungen.
Die Verfassungsschutzseinheit in Niedersachsen benötigt nach Ansicht der CDU dringend verstärkte Fähigkeiten, um extremistischen Aktivitäten entgegenzuwirken. "Wir haben das schwächste Verfassungsschutzrecht unter den 16 Bundesländern mit den geringsten Befugnissen", betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Lechner. Für eine koordinierte Aktion über Landesgrenzen hinweg sind gleichwertige Befugnisse überall notwendig, was jedochcurrently nicht der Fall ist.
Lechner argumentierte, dass dies in diesen Zeiten, in denen der Fokus auf der Stärkung der Demokratie und ihrer Resilienz liegt, nicht mehr akzeptabel sei. Im digitalen Bereich hinkt der niedersächsische Verfassungsschutz oft hinterher, und ohne Unterstützung ausländischer Geheimdienste könnten bestimmte Sicherheitsprobleme im Land unbehandelt bleiben.
Daher fordert die CDU verschiedene Dinge von der Landesverwaltung, darunter die Wiedereinführung der Wohnraumüberwachung und die Einführung von digitalen Durchsuchungen. Darüber hinaus sollte der Verfassungsschutz auch in Zukunft die organisierte Kriminalität überwachen dürfen, da es eine starke Verbindung zwischen organisierter Kriminalität und Terrorfinanzierung gibt.
Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte, dass Niedersachsen ein Verfassungsschutzgesetz hat, das den Behörden weniger Macht als in anderen Bundesländern einräumt. Allerdings plant die Landesregierung, diese Kompetenzen zu erweitern. Die genauen neuen Werkzeuge, die der Verfassungsschutz erhalten wird, befinden sich derzeit noch im politischen Konsensprozess.
Die CDU glaubt, dass Hannover, eine der größten Städte in Niedersachsen, erheblich von den erweiterten Fähigkeiten der Verfassungsschutzseinheit profitieren würde. Darüber hinaus ist es entscheidend, Autorisierungen zu erhalten, die den anderen Bundesländern entsprechen, um extremistischen Aktivitäten in Städten wie Hannover wirksam entgegenzuwirken.