Niedersächsische Unternehmen blicken zwar etwas optimistisch auf eine allgemein stabile Energieversorgung, doch lasten Unsicherheiten auf der Wirtschaft. Unterm Strich bleiben die Aussichten laut Industrie- und Handelskammer (IHKN), dem Dachverband, „deutlich negativ“ – viele Unternehmen gehen jedoch mit „leicht optimistischen Erwartungen“ in die kommenden Monate.
>
Im vergangenen Jahr Zwei Drittel (66 %) der befragten Unternehmen prognostizierten eine schlechtere Entwicklung im dritten Quartal 2019, deutlich weniger im Schlussquartal (44 %). Absolut gesehen ist dieser Wert aber immer noch sehr hoch, nicht zuletzt weil nur 9% die Entwicklung für günstiger halten. „Die Wirtschaft steht vor der enormen Herausforderung, Energie einzusparen und starke Preissteigerungen zu verkraften“, sagte Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin des IHK-Vereins, am Freitag.
Durch die Preisbremse für Gas und Strom besteht nun zumindest „etwas Planungssicherheit“. In der Folge kletterte der niedersächsische Gesamtindikator der Wirtschaftsstimmung im Oktober-Dezember-Konjunkturtest zuletzt auf 85 Punkte nach 62 Punkten im Vorquartal. Auch bei der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage gewinnen die Unternehmen an Vertrauen.