- Die Kommission stellt fest, dass der Flughafenbetreiber keine Informationen über die Passagierzahl zur Verfügung gestellt hat.
Fraport, Betreiber des Frankfurter Flughafens, spürt die Auswirkungen der Probleme von Boeing. Aufgrund von Lieferverzögerungen von Flugzeugen für ihren Hauptkunden, Lufthansa, erwartet man nun weniger Passagiere als initially anticipated. In Frankfurt gab Fraport bekannt, dass man nun nur noch die untere Hälfte des zuvor angestrebten Bereichs von 61 bis 65 Millionen Passagieren am größten deutschen Flughafen erwartet. Auch weitere Wartungsintervalle für die Airbus 320 tragen dazu bei. Im zweiten Quartal schnitt Fraport jedoch besser ab als von Analysten erwartet.
In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Umsatz um fast 11% auf rund 1,15 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (EBITDA) lag bei etwa 355 Millionen Euro. Der Nettogewinn betrug 134 Millionen Euro, verglichen mit 102 Millionen Euro im Vorjahr. Die Führung, angeführt von CEO Stefan Schulte, bestätigte ihre Prognosen für das operative Ergebnis.
Boeing, der US-Flugzeugbauer, darf die Produktion seiner Mittelstreckenjets aufgrund von Qualitätsproblemen nicht erhöhen. Zudem müssen Hunderte von Airbus-Flugzeugen aufgrund von Recall-Aufrufen des Triebwerkherstellers Pratt & Whitney länger am Boden bleiben.
Die betroffenen Lieferverzögerungen durch die Probleme von Boeing treffen insbesondere Lufthansa, den Hauptkunden der Kommission am Frankfurter Flughafen. Als Folge hat die Kommission, die den Frankfurter Flughafen betreibt, ihre Passenger-Handling-Erwartungen für das Jahr revidiert und erwartet nun nur noch die untere Hälfte des ursprünglichen Bereichs von 61 bis 65 Millionen Passagieren.