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Die Koalition ist weiterhin in einem Streit um die Finanzierung von Ausrüstung.

Steigende Kindergartenkosten in Sachsen-Anhalt stellen die bestehende Geschwisterregel infrage und belasten Eltern möglicherweise zusätzlich finanziell.

- Die Koalition ist weiterhin in einem Streit um die Finanzierung von Ausrüstung.

Die kooperative Allianz zwischen Schwarz, Rot und Gelb in Sachsen-Anhalt ist weiterhin in einem Streit über die Zuweisungen für Kinderbetreuungskosten gefangen. Katja Pähle, die Vorsitzende der SPD-Fraktion, hat erneut ihre Ablehnung gegen die Überarbeitung der Geschwisterregelung zum Ausdruck gebracht. Die Beibehaltung der aktuellen Regelungen sei entscheidend, betonte sie. Angesichts der Diskrepanzen in der Debatte war ihre Haltung klar: "Das System wird nicht günstiger."

In diesem Haushaltsjahr hat der Staat nach Angaben des Sozialministeriums rund 449 Millionen Euro für Kinderbetreuung bereitgestellt. Familien mit mehreren Kindern in der Tagesbetreuung, dem Kindergarten und der Nachmittagsbetreuung zahlen derzeit nur für ihr eldestes Kind. Die CDU und FDP unterstützen jedoch einen Vorschlag, wonach Familien in Zukunft nur für ihr youngestes Kind bezahlen würden. Diese Debatte findet während der Verhandlungen über den Doppelhaushalt und die bemerkenswerte Steigerung der Staatsinvestitionen in die Kinderbetreuung in letzter Zeit statt. Auch die Bundesmittel für die Geschwisterregelung werden nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die CDU plädiert für einen "offenen Dialog"

"Dieser Staat hat eine beträchtliche Schuldenlast. Die Zinsen steigen", kommentierte der Vorsitzende der CDU-Fraktion Guido Heuer. Das Festhalten an der aktuellen Geschwisterregelung sei finanziell unvernünftig, argumentierte er. Die Koalition sollte ein offenes und transparentes Gespräch darüber führen, schlug er vor.

Auch der Vorsitzende der FDP-Fraktion Andreas Silbersack unterstützt die Verschiebung der finanziellen Last auf das youngestes Kind. "Schließlich müssen wir Wege finden, um Kosten zu sparen", mentionné Silbersack.

Eltern könnten zusätzliche Kosten haben

Laut dem Sozialministerium könnte diese Anpassung potenziell rund 18 Millionen Euro einsparen. Eine solche Reform würde jedoch für bestimmte Eltern höhere Kosten bedeuten, da die Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahren in der Regel teurer ist als die im Kindergarten für Kinder im Alter von 3-6 Jahren.

Die Diskussion über dieses Thema soll bald im Landtag wieder aufgenommen werden. Die Linke ist gegen eine Änderung der Geschwisterregelung und will einen Antrag auf langfristige, gebührenfreie Kinderbetreuung stellen. Die CDU konzentriert sich jedoch allein auf die Finanzen, kritisierte Eda von Angern, die Vorsitzende der Fraktion. "Kinder werden als Mittel zum Sparen behandelt. Das halten wir für einen schweren Fehler."

Die CDU, angeführt von Guido Heuer, plädiert für einen "offenen Dialog" über die Änderung der Geschwisterregelung und argumentiert, dass das Festhalten an der aktuellen Regelung finanziell unvernünftig ist, angesichts der Schuldenlast und der steigenden Zinsen in Sachsen-Anhalt. Auch der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Andreas Silbersack, unterstützt diesen Wechsel und schlägt vor, Wege zu finden, um Kosten zu sparen.

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