Potsdam - Die Kirchenorgel im Turm der Garnisonskirche wurde eingebaut
Sechs Monate vor der geplanten Eröffnung wurde mit dem Einbau einer neuen Pfeifenorgel in der Kapelle im wiederaufgebauten Turm der Garnisonskirche Potsdam begonnen. Die Lieferung der Orgel der Firma Schuke in Werder/Havel werde am Donnerstag erfolgen, der Einbau beginne am Freitag, sagte Wieland Eschenburg, Sprecher der Stiftung Garnisonkirche. Bis Mitte Februar soll das Instrument in der Kapelle im Erdgeschoss des Turms aufgestellt und gespielt werden. Der Turm der Garnisonskirche verfügt über eine 57 Meter hohe Aussichtsplattform und soll im Frühsommer 2024 eröffnet werden.
„Die Orgel verwandelte den Turm der Garnisonskirche in einen Ort zum Musiklernen“, sagte Eisenberg. Das Instrument ist mit zwei Pfeifenorgeln ausgestattet – die Ostseite der Kirche im Barockstil und die Westseite im romantischen Stil. Auf diese Weise seien die Klänge unterschiedlicher Musikepochen erlebbar, erklärt Eisenberg. Zugehörige Spieltische können an verschiedene Orte in der Kirche angeschlossen werden. So können Konzertbesucher das Spiel des Organisten in ihrer Mitte erleben.
Die Garnisonskirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 1968 auf Wunsch der DDR-Führung gesprengt. Mehrere Initiativen, auch christliche, lehnten den Wiederaufbau des Garnisonskirchturms ab. Gegner sehen in dem historischen Gebäude ein Symbol des Militarismus und einen Treffpunkt rechtsnationalistischer Bewegungen in den 1920er und 1930er Jahren.
Stiftung der Garnisonskirche
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Quelle: www.stern.de