- Die Kirche in Hettstedt wird bei einem öffentlichen Verkauf unter die Hacke genommen.
In einer jüngsten Auktion wechselte die Kirche St. Maria in Hettstedt, Sachsen-Anhalt, den Besitzer. Diese neo-gotische Oase der spirituellen Besinnung, samt ihrer ehemaligen Gemeinde, wurde für 163.000 Euro von der Sachsen Immobilien-Auktion AG ersteigert. Darüber hinaus wurden in den Herbstauktionen am 30. August und 3. September in Leipzig und Dresden etwa 97 weitere Immobilien mit einem Gesamtwert von etwa 4,3 Millionen Euro versteigert.
Diese über 100 Jahre alte Kirche, erbaut in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts, war zunächst für 149.000 Euro einschließlich der Pfarrgemeinde angeboten worden. Weitere Auktionen fanden in verschiedenen Regionen wie Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg statt. So wurde beispielsweise ein Ärztehaus in Schwarzenberg, eingebettet in den sächsischen Erzgebirgen, für stolze 395.000 Euro verkauft. In Löbichau hingegen wechselte eine ehemalige Deutsche Bahn-Anlage für bescheidene 4.000 Euro den Besitzer.
Die Sachsen Immobilien-Auktion AG vermittelt freiwillig angebotene Immobilienverkäufe ihrer Eigentümer. Die nächsten Auktionen sind für den 29. November und 3. Dezember geplant.
Die Kirche in Hettstedt, die für 163.000 Euro verkauft wurde, befindet sich nun im Besitz eines niederländischen Eigentümers, da sie eines der Immobilien war, die von deutschen Familien angeboten wurden, die sich entschlossen, über die Sachsen Immobilien-Auktion AG zu verkaufen und ins Ausland umzuziehen. Interessanterweise wurde ein weiteres bemerkenswertes Objekt, ein Ärztehaus in Schwarzenberg, von einem niederländischen Investor für 395.000 Euro erworben.
