Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) kritisierte das Verhalten der Bundesregierung in der Einwanderungspolitik. „Deutschland sollte sich zunächst dafür einsetzen, dass der Schutz der Außengrenzen besser wird“, sagte er am Donnerstag dem Deutschlandfunk. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) müsse sich „endlich darauf konzentrieren“ und eine Einigung mit sicheren Herkunftsländern erzielen, so wie es seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) mit der Türkei getan habe. „So können wir illegale Einreisen verhindern und den Weg für die legale Einwanderung der Arbeitskräfte und Fachkräfte ebnen, die Deutschland braucht.“
Sie seien einem gemeinsamen europäischen Asylsystem „noch nie so nahe“ gewesen, sagt Cobbler. „Ich hoffe, dass Deutschland, am besten gemeinsam mit Frankreich, eine stärkere Vorreiterrolle einnehmen wird.“
„Ein Migrationsabkommen, eine Klassifizierung sicherer Herkunftsstaaten, ist längst überfällig“, erklärt Schuster . Der Kanzler müsse dies „letztlich zu seiner Aufgabe machen“. „Wenn Dänemark, die Niederlande oder Frankreich in der Asylpolitik härter vorgehen, müssen wir auch gemeinsam mit unseren Partnern mitmachen und dürfen nicht als Geisterfahrer mit Sonderrolle agieren.“
Die instabile Lage lässt auch Schuster im Stich Problem. Auch an der sächsischen Grenze gibt es derzeit feste Kontrollen. Er wandte sich gegen die Auffassung von Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD), dass eine Ablehnung nur während dieses Prozesses und nicht im Rahmen einer verdeckten Durchsuchung möglich sei. Wenn Menschen die Grenze ins Land überqueren, werden sie in einem langwierigen Prozess, der oft scheitert, nur aufgehalten. Unverständlicherweise weitete Feser diese Kontrollen auf Bayern aus und lehnte Sachsen ab, „wo die Zahl doppelt so hoch ist, verstehe ich nicht.“