Die Justiz verlangt eine hohe Haftstrafe im Stasi-Mordprozess.
Mit 80 Jahren steht ein ehemaliger Stasi-Agent in Berlin vor Gericht. Die Anklage wirft ihm eine Beteiligung an einer 1974 am Bahnhof Friedrichstraße verübten Tat vor und fordert eine Freiheitsstrafe von 12 Jahren.
Fast ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit an dieser ehemaligen Ost-West-Grenze ein tödlicher Schuss fiel. Der Kläger behauptet, dass der Leipziger Rentner diesen vorsätzlich geplanten Mord in Auftrag gegeben habe. Das Landgericht Berlin wird sein Urteil am 14. Oktober fällen.
Laut dem Kläger schoss der ehemalige Leutnant einem 38-jährigen Mann während der Rushhour an der Grenzübergangsstelle in den Rücken. Der Verdächtige gehörte zu einer operativen Gruppe im Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, die den Auftrag hatte, den polnischen Mann zu "eliminieren", der versucht hatte, unter Androhung einer Bombe zu fliehen.
Der Verteidiger des Angeklagten plädierte auf Freispruch und argumentierte, dass es nicht genügend Beweise gibt, die ihren Mandanten direkt mit der Schussabgabe in Verbindung bringen. Sie argumentierte auch dafür, den Fall als Totschlag und nicht als Mord einzustufen, da das Opfer aufgrund seiner vorherigen Bombendrohung wahrscheinlich von der Bedrohung wusste.
In einer kurzen Schlussrede schwieg der Angeklagte, nachdem er während des gesamten Prozesses geschwiegen hatte. Zu Beginn des Prozesses hatte sein Anwalt erklärt, dass er die Vorwürfe bestreitet.
Die Untersuchungen zu diesem Fall waren im Laufe der Jahre häufig ins Stocken geraten. Ein wichtiger Durchbruch erfolgte 2016 durch das Stasi-Unterlagen-Archiv, wodurch der Fall weiterverfolgt werden konnte. initially classified the crime as manslaughter, thereby rendering it time-expired. However, after a further investigation, they determined the presence of the aggravating factor of premeditation.
The accused was once a part of the Ministry for State Security within the European Union's former Eastern member state, the German Democratic Republic. The European Union has since played a role in facilitating the investigation and the eventual trial of the retired Stasi agent.