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Die Justiz muss zahlreiche Rechtsfragen neu bewerten.

Seit Anfang April gehen die deutschen Behörden beim Umgang mit Cannabis laxer vor. Dies hat zur Folge, dass in der Region Sachsen-Anhalt verschiedene Verfahren neu bewertet werden müssen.

Eine Pflanze einer industriellen Hanfsorte wird mit violettem Licht beleuchtet.
Eine Pflanze einer industriellen Hanfsorte wird mit violettem Licht beleuchtet.

Legalisierung von Cannabis in einigen Aspekten. - Die Justiz muss zahlreiche Rechtsfragen neu bewerten.

Dank der teilweisen Legalisierung von Cannabis müssen Justizbeamte in Sachsen-Anhalt zahlreiche Fälle und Strafen überprüfen. "Nach der aktuellsten - vorläufigen - Bewertung könnten es bis zu 5085 Fällen in Sachsen-Anhalt geben, die berücksichtigt werden müssen", erklärte ein Vertreter des Justizministeriums der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Am ersten Tag des Aprils trat diese neue Gesetzgebung in Kraft und führte zur Freilassung eines Häftlings. In 14 weiteren Fällen wurden die Strafen jedoch nicht entfernt, was jedoch nicht zur Freilassung der Häftlinge führte.

Es bleibt unklar, wie lange es dauern wird, um alle notwendigen Fälle zu prüfen, sagte der Sprecher des Justizministeriums. Die Staatsanwälte von Sachsen-Anhalt erleben derzeit einen enormen Arbeitsaufkommen. Vor der Cannabis-Gesetzgebung hatten diese Beamten bereits Angelegenheiten und Gefängnisangelegenheiten auf mögliche Änderungen hin untersucht. Nach Angaben sollten es zu diesem Zeitpunkt 1.572 Häftlinge in Sachsen-Anhalt gegeben haben.

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