zum Inhalt

Die Jugendlichen äußern ihre Besorgnis und ein Gefühl der Hilflosigkeit.

Neue Forschungsergebnisse zu den Nebenhöhlen.

Die jungen Menschen trauen den Politikern kaum zu, Lösungen zu finden.
Die jungen Menschen trauen den Politikern kaum zu, Lösungen zu finden.

Die Jugendlichen äußern ihre Besorgnis und ein Gefühl der Hilflosigkeit.

Was ist der emotionale Zustand von deutschen Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren? Das ist eine Frage, die seit Jahren von der Sinus-Umfrage geprüft wird. Die neuesten Ergebnisse zeigen eine Gruppe, die zugleich zufrieden und besorgt ist.

Die Sinus-Studie zeigt, dass junge Menschen zunehmend besorgt über Themen wie Klimawandel und Rassismus sind. Sie fühlen sich jedoch vor diesen Problemen hilflos. Sie vertrauen dem politischen System auch nicht, um Lösungen zu finden. Einziger Hinweis auf die jüngste Sinus-Jugendstudie 2024 in Berlin unterstreicht diese Tendenz. Dennoch sind 84% der befragten Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem täglichen Leben.

Studienautor Marc Calmbach sieht dies als den überraschendsten Fund an: "Im Mittelpunkt aller Krisen bewahrt sich die Jugend ihre optimistische Sicht – das ist überraschend." Thomas Krüger, Präsident des Bundeszentrums für politische Bildung, kommentierte diese Generation: "Sie haben nur Krisen während ihres Lebens erlebt. Das fördert nicht Pessimismus, sondern 'bedingte Optimismus'." Die Studie zeigt, dass trotz vieler Herausforderungen junge Menschen glauben, dass es sich trotzdem irgendwie durchsetzen wird.

Besorgnisse, die sich auf Migrationsfragen und die daraus resultierende Steigerung von Rassismus und Diskriminierung beziehen, belasten viele Jugendliche. Sie sind auch besorgt um den Übergang in das Berufs- und Erwachsenenleben.

Haltend auf Traditionen und Werten

Das Weltbild der jüngeren Generation basiert auf Realismus und starkem Gefühl der Zugehörigkeit. Ihre ideale Lebensweise umfasst Stabilität, Sicherheit und Anerkennung der Familie. Sie streben nach einem stabilen Zuhause, glücklichen Partnerschaften, Kindern, Haustieren, einer festen Arbeit und Geld für ein bequemes Leben.

Trotz der Vielfalt der Welt zeigen sich Jugendliche tolerant gegenüber verschiedenen Kulturen. Sie akzeptieren auch unterschiedliche Lebensstile und Rollenmodelle. Jugendliche sind tief verwurzelt in der Gleichberechtigung, insbesondere wenn sich Menschen als nicht-binär erklären. Darüber hinaus sind sie über die bestehenden Geschlechterstereotype und Erwartungen informiert.

99% der Jugendlichen verbringen viel Zeit online. Diese Plattformen sind ihre Hauptquelle für Informationen. Sie erkennen, dass es eine Gefahr gibt, falsche Informationen zu bekommen. Allerdings überprüfen sie die Zuverlässigkeit der Informationen selten selbst.

Seit 2008 läuft die Sinus-Studie. Sie ist kein umfassendes Fragebogen mit hunderten von Teilnehmern, sondern ein tiefgehendes Interview. In dieser Umfrage wurden 72 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren aus verschiedenen Schulformen und Bevölkerungsgruppen für mehrere Stunden über ihr tägliches Leben, Ziele, Werte und Zukunftspläne befragt. Laut Calmbach liegt die Besonderheit dieser Studie in der Tiefe der Fragen, obwohl es nur einen kleinen Stichprobenumfang gibt. Daher haben die Ergebnisse Bedeutung für die 3,1 Millionen Kinder dieser Altersgruppe.

Da die Jugendlichen 2023 befragt wurden, gibt es keine direkte Reaktion auf den Ausgang der Europawahl, wie Krüger meint. Calmbach verbindet die 16% der jungen AfD-Wähler mit diesem: "Dies ist eine volatile Verhaltensweise; ich bin sicher, dass es in zwei Jahren anders aussehen wird." Die Jugendlichen hatten keine festgefestigte rechte Einstellung; sie versuchten einfach neue Dinge auszuprobieren. Auf der anderen Seite scheiterten es oft an den Erwartungen der etablierten Parteien, sagte der Geschäftsführer des Sinus-Instituts.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit