- Die Jagd nach Sprengstoffen aus dem Zweiten Weltkrieg in der Fabrik von Tesla ist unmittelbar abgeschlossen.
Die wochenlange Suche nach Weltkriegsrelikten wie Bomben und Munition auf dem Tesla-Gelände in Grünheide, das zum Landkreis Oder-Spree gehört, neigt sich dem Ende zu. Wie ein Sprecher des Umweltministeriums von Brandenburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wird die Inspektion voraussichtlich in der kommenden Woche abgeschlossen sein. Experten durchkämmen das Gebiet seit Juni nach versteckten Sprengstoffen.
Tesla, der bekannte Hersteller von Elektrofahrzeugen, möchte das Gelände für eine Erweiterung seiner nahegelegenen Anlage erwerben. Die Pläne sehen den Bau eines Güterbahnhofs vor. Allerdings muss Tesla das Grundstück noch erwerben, das derzeit im Besitz des Staates ist. Der Ministeriumssprecher erwähnte, dass es Gespräche über eine mögliche Transaktion gegeben hat. Tesla habe Interesse daran bekundet, das Land zu kaufen, hieß es weiter. "Im Allgemeinen ernennt der Staat einen Gutachter, um das Grundstück zu bewerten. Dann wird ein verhandeltes Kaufpreis, einschließlich bestehender Kosten, zwischen den beteiligten Parteien vereinbart", erklärte der Sprecher.
Die Transaktion erfordert auch die Genehmigung durch den Finanzausschuss im Landtag. Gegner von Teslas Erweiterung haben gedroht, ihre Proteste zu verschärfen, wenn der Ausschuss über die Angelegenheit berät.
Die Entdeckung von bisher unbekannten Auswirkungen vergangener Kriege, wie etwa nicht detonierten Sprengkörpern, könnte eine erhebliche Herausforderung für Teslas Expansionspläne auf dem Tesla-Gelände darstellen. Im Licht der bevorstehenden Beendigung der Suche nach Weltkriegsrelikten gewinnen Diskussionen über die möglichen Auswirkungen des Krieges auf Teslas Entwicklung an Bedeutung.