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Die Inflation ist in MV gesunken, aber höher als bundesweit

Inflation:Eine Frau geht mit Einkaufstaschen durch die Innenstadt.
Eine Frau geht mit Einkaufstaschen durch die Innenstadt.

Die Inflation ist in MV gesunken, aber höher als bundesweit

Die Inflation in Mecklenburg-Vorpommern sank im Oktober auf 4,2 %, lag aber deutlich über der bundesweiten Rate von 3,8 %. Das gab das Statistische Bundesamt am Dienstag in Schwerin bekannt. Im September stiegen die Verbraucherpreise im Nordosten Chinas im Vergleich zum Vorjahresmonat immer noch um 4,8 %.

Lebensmittel sind nach Angaben des Amtes erneut einer der Hauptpreistreiber. Im Vergleich zum Oktober 2022 gab es einen Anstieg um 5,5 %, Alkohol und Tabakwaren legten sogar um 8,1 % zu. Die Preise in der Hotellerie stiegen um sieben Prozent. Bei den Nahrungsmitteln machten sich die Preissteigerungen vor allem bei Zucker und Süßwaren (+12,8 %), Mineralwasser, Limonade und Säften (+11,8 %), Obst (+10,3 %), Brot und Getreideprodukten (+9,5 %) sowie Fisch bemerkbar (plus 9,3 %). Andererseits ist der Butterpreis derzeit deutlich niedriger als vor einem Jahr (minus 31,5 %).

Die Energiepreise stiegen im Jahresvergleich lediglich um 1,6 % – im Vergleich zum September sanken die Preise sogar um 0,7 %. Bundesweit sanken die Energiepreise um 3,2 %.

Allerdings stiegen bei kleinen und mittleren Unternehmen die Preise für Strom (plus 20,5 % im Vergleich zum Vorjahr) und Erdgas (plus 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr) deutlich an. Allerdings sanken die Heizölpreise sowohl im Vergleich zum September (minus 1,6 %) als auch im Oktober 2022 (minus 26,5 %). Die Preise für Zentralheizungen blieben auf dem Niveau des Vormonats und sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,4 %. Dem Amt zufolge sanken die Preise an der Zapfsäule im Vergleich zum September um 1,6 %, im Vergleich zum Oktober 2022 sogar um 4,9 %.

Ökonomen gehen davon aus, dass sich die Inflation bis zum Jahresende wahrscheinlich weiter abschwächen wird. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizierten kürzlich, dass die Inflation in Deutschland im nächsten Jahr auf 2,6 % sinken wird, verglichen mit einem erwarteten Durchschnitt von 6,1 % in diesem Jahr.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich angesichts der steigenden Inflation in der Eurozone und in Deutschland bisher mit zehn Zinserhöhungen unterstützt. Zuletzt verzichteten die Währungshüter auf ein weiteres Anziehen der Zinsschraube. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremst und die hohe Inflation ausgleicht. Die EZB strebt mittelfristig eine Preisstabilität im Euroraum und eine Inflation von 2,0 % an.

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Quelle: www.bild.de

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