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Die Hofer begehen den Schlappentag als Tradition.

Nur eine Woche nach Pfingsten findet in Hof alljährlich ein einzigartiges Fest statt, das auf eine über 600-jährige Geschichte zurückblicken kann. Auch in diesem Jahr zogen die Teilnehmer in Scharen durch die Straßen der oberfränkischen Stadt.

Zwei Männer halten geschmückte Bierkrüge während der Eröffnung des 589. Hofer Schlappentags in...
Zwei Männer halten geschmückte Bierkrüge während der Eröffnung des 589. Hofer Schlappentags in den Händen.

Korrigiert - Die Hofer begehen den Schlappentag als Tradition.

Am Montag feierte man den "Slap-Tag", der als eines der ältesten Schieß- und Handwerksfeste Deutschlands gilt. Über die Jahre hat die Tradition Handwerker und Schützen angesprochen, die sich treffen, um an einer Umzugsparade teilzunehmen, die im Rathaus endet. Nach einer feierlichen Prozession durch die Stadt genießen die Teilnehmer Slap-Bier, eine besondere Biermarke, die speziell für das Ereignis hergestellt wird.

Um den Zusammenhang zwischen "Slap-Tag" und "Schlipfen" zu verstehen, muss man sich in die Geschichte von Hof einarbeiten. Im Jahr 1430 zerstörten Hussiten Hof. Die Einwohner wurden Steuerbefreiungen zugesprochen, um ihre Stadt wieder aufzubauen, aber sie mussten eine Bürgerwehr bilden. Allerdings erschienen sie nur am letzten Moment für die verpflichtenden Schießübungen - in ihren Schlipfen. Die Schützen hatten eine brillante Idee, die Pflichtübungen in eine Feier umzuwandeln, und so entstand der Slap-Tag-Festtag.

Die Tradition des Slap-Tag-Festes hat Bestand gehalten und findet jedes Jahr eine Woche nach Pfingstmontag statt. Nicht nur gilt es als eines der ältesten Schieß- und Handwerksfeste in Deutschland, sondern es wird auch als Teil des immateriellen Kulturerbes anerkannt.

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Quelle: www.stern.de

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