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Die Hintergründe des Messerangriffs in Bischofswerda bleiben unklar

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Einen Monat nach einem Messerangriff auf einen jungen Mann an einer Schule in Bischofswerda (Kreis Bauzen) bleiben Fragen nach Motiv und Hintergründen der Tat ungeklärt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Görlitz sagte am Mittwoch auf Anfrage, dass der 16-jährige Angeklagte weiterhin im Krankenhaus sei, sich aber nicht mehr im künstlichen Koma befinde. Er ist weiterhin nicht verhandlungsfähig. „Was den Grund dafür betrifft, haben wir von ihm noch keine Erklärung erhalten.“ Das achtjährige Kind, das er angegriffen hatte, wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach dem Vorfall verletzte der Teenager den Jungen mit einem Messer schwer und zündete sich selbst an. Die Flammen wurden gelöscht und er wurde festgenommen. Der Teenager wurde mit großflächigen Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht.

Die Untersuchung des Falles ist noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben der Polizei Görlitz werden die am Tatort gefundenen Spuren und Beweise noch ausgewertet und Zeugen befragt. Möglicherweise wollte der 16-Jährige das Gebäude in Brand setzen, doch die Taten des Drittklässlers sollen ihn überrascht haben. Am Tatort wurden mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge sowie entsprechende Hinweise gefunden.

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