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Die Hauptfeinde sind E-Scooter und Radfahrer

Fußgängerbefragung

Viele Fußgänger fühlen sich durch E-Scooter gestört - viel mehr als durch Autos..aussiedlerbote.de
Viele Fußgänger fühlen sich durch E-Scooter gestört - viel mehr als durch Autos..aussiedlerbote.de

Die Hauptfeinde sind E-Scooter und Radfahrer

Autos sind nicht der schlimmste Feind von Fußgängern, wie eine Umfrage des ADAC zeigt. Stattdessen stören sie vor allem zweirädrige Verkehrsteilnehmer. Und andere Fußgänger – das ist die Ablenkung für den Fahrer.

Aus der Sicht eines Fußgängers stellen Elektroroller die größte Unsicherheit im städtischen Verkehr dar. Laut einer Umfrage des ADAC ärgern sich 55 % der Passanten über rücksichtslose Autofahrer oder falsch geparkte Roller. An zweiter Stelle folgten mit 47 Prozent Radfahrer, denen vor allem gefährliche Überholmanöver vorgeworfen wurden.

An dritter Stelle (31 %) standen andere Fußgänger, die auf ihr Telefon schauten oder nicht auf ihre Umgebung achteten. Nur 29 % der Autofahrer empfanden Fußgänger als Ablenkung, von 29 % der Befragten. Konkret beschwerten sie sich darüber, dass sie Leute anmachten, die nicht auf Fußgänger achteten.

Eine Mehrheit der Befragten befürwortet mehr Ampeln und Zebrastreifen

Autos standen erneut im Mittelpunkt, als Staus nach Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gefragt wurden. Die Mehrheit der Befragten befürwortete die Einführung weiterer Ampeln. Auch neue Zebrastreifen sind nötig. An dritter Stelle stehen die Tempo-30-Zonen in Wohngebieten. Weitere Vorschläge umfassen strengere Strafen für das Parken von Autos und E-Scootern auf Gehwegen sowie die bauliche Schaffung getrennter Bereiche für Fußgänger und Radfahrer.

Insgesamt wurden in allen 16 Bundesländern jeweils mehr als 3.200 Einwohner der größten Städte befragt. Besonders sicher fühlten sich Fußgänger in Potsdam und München, auf dem letzten Platz landeten Köln und Saarbrücken.

Umfrage: Auf deutschen Straßen nimmt die Aggression zu

Erst kürzlich ergab eine Umfrage der Unfallforschungsstelle (UDV) der Versicherungsgesellschaft, dass Deutschlands Weg laut Verkehrsteilnehmern immer schwächer wird Radikale. Die Hälfte der Befragten gab an, zumindest gelegentlich sofort Luft zulassen zu müssen, nachdem sie wütend waren. Im Jahr 2016 sagte das nur die Hälfte.

Forschungsdaten zufolge erkennen die meisten Verkehrsteilnehmer, dass aggressives Verhalten ein Problem darstellt, aber den meisten von ihnen fehlt das Bewusstsein für ihre Beteiligung. Selbsterkenntnis und Fremdwissen liegen weit auseinander.

96 % der Autofahrer gaben an, dass sie einen Radfahrer in ausreichendem Abstand überholen würden. Gleichzeitig gaben sie jedoch an, dass der Sicherheitsabstand für 93 Prozent der anderen Autofahrer ihrer Meinung nach zu gering sei. Auch Radfahrer leiden unter einem ähnlichen Mangel an Selbstbewusstsein: Fast die Hälfte gibt zu, gelegentlich auf den Gehweg zu gehen, beobachtet dieses Verhalten jedoch bei 92 % der anderen Radfahrer.

Die meisten Verkehrsteilnehmer in Deutschland haben immer noch das Gefühl, dass der Verkehr sicher oder sehr sicher ist. Der Wert stieg leicht auf 56 % von 55 % im Jahr 2019. Grundsätzlich fühlten sich 64 % der Männer sicherer im Vergleich zu 49 % der Frauen.

Quelle: www.ntv.de

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