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Die Grünen halten die Flüchtlingspolitik der CDU für falsch

Benjamin Raschke
Benjamin Raschke (Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) spricht in der Debatte des Landtages.

Brandenburgs rot-schwarz-grüne Koalition konnte sich in der Flüchtlingspolitik nicht einigen. Die Grünen-Bundestagsfraktion hat sich am Freitag den CDU-Forderungen nach strengen Kontrollen an der deutschen Grenze zu Polen widersetzt. „Wir können niemanden an der Grenze anhalten und es gibt keine Überfüllung“, sagte Grünen-Chef Benjamin Raschke in Potsdam. Die Ko-Vorsitzende Petra Budke wies darauf hin, dass die Kritik an festen Kontrollen ohne Begrenzung der Flüchtlingszahl dazu beitrage, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen, weil sie gegen das Wesentliche verstoße Recht auf Asyl.

SPD-Fraktionschef Daniel Keller wendet sich gegen Innenminister Michael Stübgen (CDU) und den verstärkten Einsatz der Landespolizei in Grenzgebieten. „Das ist nicht die Aufgabe der Landespolizei, sondern der Bundespolizei“, sagte Keller der Märkischen Allgemeinen (Freitag). Jan Redmann, Vorsitzender der CDU-Landes- und Bundestagsfraktion, entgegnete und attackierte den SPD-Bundesinnenminister auf dem X-Portal (ehemals Twitter): „Nancy Faeser über Grenzsicherung und schlechte Leistungen bei der Bekämpfung des Schmuggels.“

Stübgen drängt seit langem auf strengere Kontrollen. Die Polizeigewerkschaft hält dies für kein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Schmuggelkriminalität. Feser will bei der Europäischen Kommission derzeit keine festen Grenzkontrollen außerhalb Bayerns und Österreichs beantragen, kündigt aber verschärfte Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen an. Deshalb verstärkte Stübgen die Präsenz der Landespolizei in den Grenzgebieten.

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