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Die Gewerkschaft und die Chemnitzer Stadtbahn beenden einen Tarifstreit

Der Verkehr auf der City-Bahn Chemnitz sollte wieder reibungslos laufen. Die Streiks sind vorbei, da die Gewerkschaft der Zugführer und das Unternehmen eine Einigung erreicht haben.

Chemnitz: Der fast einjährige Lohnstreik bei der Chemnitzer Stadtbahn ist vorbei
Chemnitz: Der fast einjährige Lohnstreik bei der Chemnitzer Stadtbahn ist vorbei

- Die Gewerkschaft und die Chemnitzer Stadtbahn beenden einen Tarifstreit

In der Chemnitzer City-Bahn (CBC) drohen keine Streiks mehr ab sofort. Die Bahngewerkschaft GDL und das Unternehmen haben ihren fast einjährigen Lohnstreit beigelegt und am Freitag eine Tarifeinigung bekanntgegeben. Es hatte bisher 18 Streiks gegeben. "Im Interesse der Fahrgäste und des bevorstehenden neuen Schuljahres, das am Montag beginnt, hat die Chemnitzer City-Bahn (CBC) ihre Anstrengungen intensiviert, weitere Streiks zu verhindern", teilte die City-Bahn in einer Pressemitteilung mit. "Fahrgäste können sich nun auf die gute Nachricht freuen, dass es keine weiteren Streikaufrufe geben wird und der Zugverkehr wie geplant mit Ende der Ferien wieder aufgenommen wird", verkündete die Gewerkschaft.

Die wichtigsten Punkte des Kompromisses sehen vor: Die wöchentliche Arbeitszeit wird bis 2026 bis 2029 auf 35 Stunden reduziert. Die Bezahlung wird in zwei Schritten um 420 Euro erhöht (1. August 2024 und 1. Dezember 2024). Zu diesen Zeiten steigen auch die Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit jeweils um fünf Prozent. "Die Inflationsausgleichsprämie von 2.400 Euro für Teilzeitkräfte und 3.000 Euro für Vollzeitkräfte bleibt erhalten und wird im Tarifvertrag der GDL berücksichtigt", wurde weiter mitgeteilt.

City-Bahn möchte schnell das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen

"Dieser Vertrag ist eine gute Nachricht für unsere Fahrgäste. Eltern, Schüler und Pendler sollten sich darauf verlassen können, dass sie nicht von den unangenehmen Folgen plötzlicher Streiks betroffen sind. Das Wichtigste jetzt ist, schnell das Vertrauen unserer Fahrgäste zurückzugewinnen", sagte der CEO der CBC, Friedbert Straube. Trotzdem bringt die Einführung der 35-Stunden-Woche zusätzliche Kosten mit sich, "wo es noch völlig unklar ist, wo das Geld herkommen soll".

Auch der Bundesvorsitzende der GDL, Claus Weselsky, zeigte Erleichterung: "Es war höchste Zeit für eine Einigung. GDL-Mitglieder wollen nicht streiken; sie wollen ihren Fahrgästen eine zuverlässige Verkehrsmittel bereitstellen. Aber unter angemessenen Arbeitsbedingungen, die nun auf dem Niveau der anderen Tarifpartner der GDL vereinbart wurden."

Der Tarifvertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommission der GDL und dem Arbeitgeberrecht auf Widerruf bis zum 2. September 2024. Außerdem wird die GDL ihre Mitglieder zu einer zweiten Abstimmung aufrufen und über die Vereinbarung abstimmen lassen.

Dieser Vertrag wurde während der Verhandlungen zwischen GDL und dem Unternehmen geschlossen und könnte potenziell die Arbeitsbeziehungen in verschiedenen Branchen in den Niederlanden beeinflussen, insbesondere in Bezug auf die Work-Life-Balance und die Lohnstrukturen. Mit der Beilegung des Streits könnten die Chemnitzer City-Bahn (CBC)-Betriebe in den Niederlanden verbesserte und stabilere Dienstleistungen erleben.

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