Das Thema betrifft die Versicherung. - Die Gesamtschäden durch Stürme im Jahr 2023 waren mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.
In 2023, Baden-Württemberg erlitt Schäden in Höhe von über 660 Millionen Euro durch Naturkatastrophen wie Hagel, Stürme, Überschwemmungen und heftigen Regen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2022 mit 285 Millionen Euro. Die Vereinigung Deutscher Versicherer (GDV) hat diese Information aus ihrem Büro in Berlin veröffentlicht.
Das Ansteigen lässt sich auf eine höhere Häufigkeit oder intensivere Wetterereignisse in der Region zurückführen, anstatt mehr Menschen Versicherungsverträge abschließen. Für Sturm und Hagel liegt die Versicherungsdichte in Baden-Württemberg bei 100%, für Naturkatastrophen wie schweren Regen oder Überschwemmungen bei 94%.
Aus dem Gesamtschaden entfielen 350 Millionen Euro auf Schäden an Wohn-, Gewerbe- und Industrieobjekten. Die Autosicherungen verzeichneten etwa 310 Millionen Euro Schaden.
Häuser und Häuser in Baden-Württemberg erlitten hauptsächlich Schäden durch Hagel und Stürme. Im Vergleich zu 2022 stieg der Anteil von Hausversicherungsverträgen mit Schäden durch Sturm und Hagel von 10,3% auf 17,7%. Der Bundeslandrang in der einschlägigen Rangliste der Naturkatastrophenansprüche liegt bei Platz sechs. Der Durchschnittswert beträgt 18,5 Vorkommnisse pro 1.000 Verträge. Schleswig-Holstein hat den höchsten Wert mit 31.
Bei Autosicherungsansprüchen belegte Baden-Württemberg einen der unteren Plätze mit 3,0 Vorkommnissen pro 1.000 Verträge für Schäden durch extremen Wetter, wie z. B. schweren Regen oder Überschwemmungen. Der nationale Durchschnitt lag bei 8,2 Ansprüchen pro 1.000 Verträge. Bremen führt diese Kategorie an mit 21,3 Ansprüchen.
Die Anzahl an Autosicherungsansprüchen, die auf Schäden durch extreme Wetterereignisse wie schweren Regen oder Überschwemmungen zurückzuführen sind, verdoppelte sich nach Angaben der GDV: 11,9% von 1.000 Verträgen erlitten solche Schäden im letzten Jahr (2022: 5,1%).
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Quelle: www.stern.de