Der Bau von 30 Meter tiefen Fundamenten als Ersatz für die alte Levensauer Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal hat begonnen. Diese werden dann die Stahlbögen über dem Kanal stützen, sagte Andreas Rasmus, Projektleiter beim Wasserstraßenbauamt Nord-Ostsee-Kanal, am Dienstag bei einer Baustellenbesichtigung in Kiel.
Die beiden im Westen an die Ost- und Ost-Altbrücke angrenzenden Widerlager sind mit jeweils 30 Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,2 Metern kreisförmig angeordnet und bilden einen Ring mit einem Außendurchmesser von etwa 9 Metern. Anschließend wird der Innenraum bis zu einer Tiefe von 30 Metern ausgebaggert und vollständig mit Stahlbeton verfüllt. Dies sollte auch im nächsten Jahr so bleiben. Rasmus sagte, für die Arbeiten werde eine der größten Bohrinseln Europas zum Einsatz kommen. „Es ist etwas Besonderes.“ Der begrenzte Platz auf der steilen Böschung sei eine Herausforderung.
Rasmus nannte keinen Termin für die Eröffnung der neuen Brücke, die das Bauwerk von 1894 ersetzen sollte. „Darauf wollen wir uns nicht festlegen.“ Der eigentliche Austausch der Brücke werde in weniger als sechs Wochen erfolgen. Bis dahin würden jedes Jahr wichtige Stellen der alten Brücke inspiziert, sagte der Projektleiter.
Die Levenshaw High Bridge ist die älteste Brücke am Nord-Ostsee-Kanal. Ihr Ersatz wird voraussichtlich 215 Millionen Euro kosten. Mit dem Bau der neuen Brücke wird auch der Kanal an dieser Engstelle verbreitert.