- Die Führerin der Freie Demokratie in Bayern bezweifelt, dass sie ihre Rolle beibehalten wird
Der Vorsitzende der FDP Bayern, Martin Hagen, zweifelt daran, ob seine Partei weiterhin Teil der Berliner Ampelkoalition bleiben sollte, nach dem jüngsten Fiasko bei den Landtagswahlen. "Als FDP müssen wir ehrlich mit uns selbst sein, ob diese Koalition noch funktioniert", sagte Hagen, der auch dem Bundesvorstand der FDP angehört, dem "Münchner Merkur". "Eine Koalition aufzukündigen, ist keine leichte Entscheidung, aber die Ampelkoalition hat bei der Bevölkerung an Zustimmung verloren. So kann es nicht weitergehen." Auch SPD und Grüne konnten in den Wahlen in Sachsen und Thüringen keinen Erfolg verbuchen.
Bundestagswunsch
Gleichzeitig verkündete Hagen seine Absicht, für die kommenden Bundestagswahlen zu kandidieren. "Mein Ziel ist es, mit der FDP 2028 wieder in den Landtag einzuziehen", erklärte der 43-Jährige. "Dafür muss die FDP aber erstmal wieder in den Bundestag einziehen. Das sehe ich aktuell gefährdet."
Er hat sich entschieden, in den Ring zu steigen und die Bundestagswahlkampagne anzuführen. Hagen war bis 2023 Fraktionsvorsitzender der Liberalen im Landtag, konnte aber keinen erneuten Einzug mit seiner Partei schaffen.
Lindner sollte bleiben
Sollte Hagen es in den Deutschen Bundestag schaffen, würde es keinen Misstrauensvotum für eine erneute Ampelkoalition geben, versicherte er jedoch. Er appellierte jedoch an interne Partei-Streitigkeiten über die Führung: "Ich glaube immer noch, dass Christian Lindner der richtige Parteivorsitzende ist."
Hagen bekräftigte seine Absicht, bei den kommenden Bundestagswahlen zu kandidieren, um mit der FDP 2028 wieder in den Landtag einzuziehen. Dies sei entscheidend für ihre mögliche Rückkehr in den Bundestag, der aktuell gefährdet sei.
Obwohl er plant, in den Bundestag einzuziehen, betonte Hagen seine Unterstützung für Christian Lindner als Parteivorsitzenden und appellierte an interne Partei-Streitigkeiten über die Führung zu vermeiden.