Thüringens FDP erhält Medienberichten zufolge für die Landtagswahl im kommenden Jahr kein Geld aus dem Bundeswahlkampffonds der FPÖ. Ein Sprecher des FDP-Bundesschatzmeisters Michael Link sagte dem Nachrichtenportal Vanguard (Samstag): „Der Thüringer Landesverband erhält keine Zuwendungen aus Wahlkampfgeldern.“ Die Entscheidung deckt sich damit mit der Entscheidung des Thüringer Landtags vom Freitag steht in keinem Zusammenhang und wurde am 2. September erstellt.
Die FDP im Landtag hat am Donnerstag gemeinsam mit AfD und CDU beschlossen, für Steuersenkungen zu stimmen – gegen eine linke und SPD-Minderheitsregierung. Die Abstimmung löste bundesweite Kritik aus, weil FDP und CDU auf Stimmen der AfD setzten. Der AfD-Landesverband in Thüringen wird vom Verfassungsschutz im Freistaat als rechtsextremistisch eingestuft und steht unter Beobachtung.
Die Entscheidung, die Thüringer FDP nicht aus Wahlkampfmitteln zu unterstützen, stehe vor dem Hintergrund eines anhaltenden Streits zwischen der Bundespartei und dem Landesverband, berichtete die Zeitung Pioneer. Liberaldemokratischer Landesvorsitzender Thomas Kemmerich, der bei seiner Wahl zum Ministerpräsidenten im Jahr 2020 ebenfalls auf die Stimmen der AfD angewiesen war, bevor er auf Druck der Bundespartei schnell zurücktrat, hofft auf eine Wiederwahl auf einem Parteitag am 21. Oktober als Spitzenkandidat . Waltershausen.
Als Antwort sagte Kemmerich dem Herald, dass die Entscheidung, die finanzielle Unterstützung aus dem Wahlkampffonds abzulehnen, zu erwarten sei. Derzeit wird das Konzept „Kampagnen in Thüringen mit Thüringer Partnern“ verfolgt. Kemmerich sagte, der Landesverband sei sich bewusst, dass „viele Parteimitglieder und Partner aus ganz Deutschland auf unserer Seite stehen“, berichtete das Nachrichtenportal.