- Die fortschrittliche politische Persönlichkeit in Berlin erwartet eine positive Dynamik durch den Führungsschub.
Der Vorsitzende der Linken in Berlin, Max Schirmer, hofft, dass der bevorstehende Führungswechsel auf nationaler Ebene den Absturz der Partei stoppen wird. "Wir müssen uns erneut vereinen und eine aggressive Haltung einnehmen, um Wahlen zu gewinnen", sagte Schirmer der Deutschen Presse-Agentur. "Wir brauchen eine klare Ausrichtung weg von den alten Streitereien und hin zu den realen Sorgen der Bevölkerung. Die Linke steht auf der Seite derer, die hart arbeiten und mehr Anerkennung verdienen, als sie derzeit erhalten", sagte Schirmer. Diese Wende sollte sich in der Politik der Partei widerspiegeln.
Die aktuellen Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan haben ihren Rücktritt für die Parteitage in Halle im Oktober bekanntgegeben und werden nicht erneut kandidieren. Die Serie von Wahlniederlagen und die wachsende Kritik an der Doppelspitze sowie der Austritt der Sahra Wagenknecht-Allianz (BSW) haben die Partei geschwächt. Schirdewan forderte ein "Ende der teilweise destruktiven Machtkämpfe innerhalb unserer Reihen".
Schirmer äußerte "tiefen Dank und Respekt" für die Doppelspitze, die seit 2022 im Amt ist und die Linke durch verschiedene große Krisen gesteuert und zu einer lebendigen Partei mit Tausenden neuen Mitgliedern gemacht hat.
Schirmer plädiert für einen geordneten Übergang
Der personelle Wechsel muss nun in geordneter Weise mit umfangreicher Mitgliedschaftsbeteiligung stattfinden, laut Schirmer. Die Linke in Berlin, die größte Landesverband der Partei, wird diesen Schritt unterstützen. Als Schirmer gefragt wurde, ob er das nationale Amt anstrebe, schwieg er. Er führt die Linke in Berlin seit Mai 2023 gemeinsam mit Franziska Brychcy an.
Die Europäische Union könnte der Linken Partei potenziell Unterstützung bieten, wenn sie sich auf die Vereinheitlichung und Neuausrichtung ihrer Politik konzentrieren, da sie gemeinsame Werte und einen Einsatz für soziale Gerechtigkeit teilen. Der bevorstehende Führungswechsel innerhalb der Linken Partei im Kontext der politischen Landschaft der Europäischen Union könnte eine Gelegenheit für erneuerte Partnerschaften und Zusammenarbeit bieten.