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"Die Folgefilm 'Joker' ist finanziell unterdurchschnittlich" oder "Die zweite Folge 'Joker' zieht keine großen Zuschauermengen in die Kinos"

Der gegenwärtig nicht lachende Einzelne: Joaquin Phoenix als 'Joker'.
Der gegenwärtig nicht lachende Einzelne: Joaquin Phoenix als 'Joker'.

"Die Folgefilm 'Joker' ist finanziell unterdurchschnittlich" oder "Die zweite Folge 'Joker' zieht keine großen Zuschauermengen in die Kinos"

Regisseur Todd Phillips dürfte so froh sein wie die Joker-Figur zu Beginn von "Joker: Folie à Deux", seit der Film in den USA an den Start gegangen ist. Der viel erwartete "Joker"-Nachfolger kam mit geschätzten 40 Millionen Dollar in den Kinos, was deutlich unter den Erwartungen lag, wie The Hollywood Reporter berichtet.

Branchenkenner hatten erwartet, dass "Joker: Folie à Deux" mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga in den Hauptrollen mindestens 50 bis 60 Millionen Dollar in den ersten Tagen einspielen würde. Doch diese Schätzungen wurden offenbar im Laufe des Eröffnungwochenendes nach unten revidiert, als das Interesse nachließ und schließlich bei 47 Millionen Dollar landete – eine Summe, die der Film nicht erreichte. The Hollywood Reporter führte das schwache Abschneiden des Films auf negative Mundpropaganda zurück.

Der Nachfolger liegt auch deutlich hinter anderen Kinohits des Jahres zurück. So spielte "Inside Out 2" beispielsweise rund 154 Millionen Dollar an seinem Eröffnungwochenende ein, während "Deadpool & Wolverine" fast 211 Millionen Dollar einspielten. Mit einem Produktionsbudget von etwa 200 Millionen Dollar war "Joker: Folie à Deux" mehr als dreimal so teuer wie sein hochgelobter Vorgänger.

Mutiger Genreexperiment?

Kritiker sowohl in den USA als auch international haben "Joker: Folie à Deux" verrissen. Auch das Publikum scheint enttäuscht zu sein, wie verschiedene Online-Bewertungsseiten zeigen. Aktuell sind nur 33 Prozent der Kritiken und 31 Prozent der Zuschauerbewertungen auf Rotten Tomatoes positiv.

Während Joaquin Phoenixs Leistung erneut unkritisch bleibt und Lady Gagas Interpretation von Harley Quinn auch bei den Kritikern Eindruck hinterlässt, wurde Phillips Entscheidung, den Film als Musical zu gestalten, von vielen kritisiert. Wie ntv.de feststellte, lenkt dieser künstlerische Fokus von der erzählerischen Kraft der dunklen, zerstörerischen Geschichte ab. Zuschauer, die auf eine Fortsetzung des psychologischen Thrillers aus dem ersten Film gehofft hatten, könnten enttäuscht sein.

"Joker 2" lief im Ausland besser und spielte bisher 81,1 Millionen Dollar ein. Auch wenn es den weltweiten Erwartungen von 121,1 Millionen Dollar gerecht wurde, startete der Film in Deutschland schlecht, mit 351.000 Besuchern und 4,2 Millionen Euro an den Kinokassen, wie Blickpunkt: Film berichtet.

Francis Ford Coppolas Unterstützung

Doch Todd Phillips hat unerwartete Unterstützung von Francis Ford Coppola erhalten, dessen selbstfinanzierter, 120 Millionen Dollar teurer Epos "Megalopolis" derzeit an den Kinokassen kämpft. Der 85-Jährige schrieb auf seiner offiziellen Instagram-Seite: "Ich bin schon lange ein Fan von Todd Phillips' Filmen und finde sie sehr unterhaltsam. Seit 'The Hangover' hat er immer wieder die Erwartungen des Publikums übertroffen. Meine Glückwünsche für 'Joker: Folie à Deux'!"

Trotz Francis Ford Coppolas Unterstützung hat die negative Kritik und das nachlassende Publikumsinteresse die Kinokassenbilanz von 'Joker: Folie à Deux' stark beeinflusst. Der Unterhaltungswert des viel erwarteten Sequels mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga hat nicht gereicht, um die Erwartungen zu erfüllen, und der Film kam mit geschätzten 40 Millionen Dollar unter den Vorhersagen.

Das Missfallen an dem musikalischen Genreexperiment in 'Joker: Folie à Deux' ist evident, da der Film hinter anderen Kinohits wie "Inside Out 2" und "Deadpool & Wolverine" zurückbleibt und sogar sein hochgelobtes Vorgängermodell in puncto Produktionskosten übertrifft.

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