Die deutschen Exporte wurden im November 2022 hart getroffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden sind die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, wobei die Exportumsätze für 60 Prozent aller deutschen Exporte im Einklang mit einem warmen Winter stehen“, sagte der Auslandsdirektor Volker Treier erklärte.Handel des Deutschen Industrie- und Handelskammertags.Im Oktober stiegen die Exporte nach neuesten Daten noch um 0,8%.
November verlangsamte sich im Vergleich zum Vormonat, insbesondere in die USA und Chinas Exporte sowie der Handel mit Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) schwächten sich ab, der Gesamtwert der Importe sank im Vergleich zum Vormonat um 3,3 %.
Dirk Chandula, Präsident des Bundesverbandes Großhandel , Außenhandel und Dienstleistungen (Dirk Jandura) forderte eine Zukunftsstrategie, „wie Deutschland als attraktiver Handelspartner in einer zunehmend polarisierten Welt. »Er ist besorgt über die Entwicklung in China. Am 7. Dezember verkündete Peking abrupt das Ende seiner Null-Coronavirus-Politik. Seitdem erlebt das Land eine massive Corona-Welle. Jandura befürchtet, dass die Lieferkette erneut belastet werden könnte.
Deutlicher Anstieg gegenüber November 2021 – Inflation “hilft”
Die Situation ist deutlich besser als im Vorjahreszeitraum. Jahresvergleich. Nach vorläufigen Zahlen der Wiesbadener Behörden exportierte Deutschland im November Waren im Wert von 135,1 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Importe stiegen in einem Jahr um 14,7 % auf 124,4 Milliarden Euro.
In den ersten 11 Monaten dieses Jahres betrug der Wert der exportierten Waren 1.435,3 Milliarden Euro und übertraf damit bereits die geschätzten 1.368 Milliarden Euro für das gesamte Jahr 2021. zu den neusten Daten. Allerdings hat der starke Preisanstieg in den letzten Monaten den Wert der Importe und Exporte in die Höhe getrieben, was sich auch im Jahreswachstum widerspiegelt. Die Folgen lassen sich nicht genau beziffern. Preisbereinigte Daten wurden nicht erhoben.
Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, glaubt, dass die deutschen Exporte in den kommenden Monaten von besser funktionierenden Lieferketten profitieren sollten. „Eine bessere Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten kann gerade wegen des großen Auftragsbestands die Industrieproduktion und den Export ankurbeln.“
Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts war die deutsche Exportwirtschaft zuletzt zurückhaltend und wieder optimistisch. Die Exporterwartungen der befragten Unternehmen stiegen von plus 0,9 Punkten im November auf plus 1,6 Punkte im Dezember. Die Automobilindustrie erwartet weiterhin ein deutliches Wachstum. Auch die Elektrobranche sehe mehr Chancen im Auslandsgeschäft, erklärte ifo-Präsident Clemens Fuest. Andererseits gehen die chemische Industrie und die Metallindustrie davon aus, dass die Exportumsätze zurückgehen werden.