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Die Erpressung mit intimen Bildern ist auf dem Vormarsch.

Online-Flirts, Komplimente und Liebesversprechen können zu einer intimen Beziehung führen. Doch diese Beziehungen werden oft zu einem lebenden Alptraum, da die Betroffenen gezwungen werden, Nacktfotos zu teilen, die später für Erpressungen verwendet werden.

Ein Mann schaut sich auf einem Smartphone eine Porno-Internetseite an (gestellte Szene). Es beginnt...
Ein Mann schaut sich auf einem Smartphone eine Porno-Internetseite an (gestellte Szene). Es beginnt mit einem vermeintlichen Online-Flirt und endet mit Geldforderungen. Sextortion wird diese Form der Erpressung genannt. Es gibt Möglichkeiten, sich davor zu schützen.

Digitale Straftaten. - Die Erpressung mit intimen Bildern ist auf dem Vormarsch.

Die Polizei in Stuttgart hat Bedenken hinsichtlich einer steigenden Zahl an Sextortion-Fällen. Dieser Typ von Betrug betrifft Personen, die dazu gezwungen werden, intime Fotos zu teilen, die dann zur Schwarzbriefung genutzt werden. Offiziell sank die Anzahl der registrierten Fälle von 308 auf 102 im Jahr 2023, aber dies könnte nicht ganz korrekt sein, da einige ausländische Verbrechen als inländisch registriert wurden.

Während die PKS-inland nur 102 Fälle im letzten Jahr aufwies, ist die Situation viel düsterer in der PKS-abroad. Der Sprecher der LKA erklärt, dass "Die in der PKS-abroad registrierten Fälle sind mehrfach höher und steigen." Allerdings wird die PKS-abroad noch aufgebaut und die Daten sind noch nicht öffentlich verfügbar. Die Täter dieser Straftat bleiben meist unbekannt, was es schwierig macht, sie aufzuspüren.

Sextortion wurde schon lange als Betrugsschema identifiziert und wird von Polizeibehörden in ganz Deutschland abgeschreckt. In Südwestdeutschland sind in diesem Jahr mehrere Fälle aufgetreten, darunter ein Fall, bei dem ein junger Mann in Bodenseekreis gezwungen wurde, seine Nacktfotos unter falschen Vorwänden zu teilen. In Rastatt fielen zwei weitere Männer in dieser Scheinehele. Ein 58-jähriger Mann aus dem Freudenstadt-Kreis zahlte etwa 3.000 Euro an seine Erpresser, nachdem er unter fortgesetzter Belästigung und Forderungen nach nackten Fotos stand.

Das Sextortion-Verfahren beginnt, wenn Kriminelle soziale Medien und Online-Plattformen nutzen, um Opfer unter falschen Identitäten anzusprechen, oft unter dem Vorwand, in Liebe zu sein. Nachdem sie intime Bilder erhalten haben, drohen sie, diese öffentlich zu veröffentlichen und manchmal fordern sie große Summen Geld. Die LKA hat bisher keine Demographiedaten über die Opfer veröffentlicht.

Das IT-Sicherheitsbericht des BSI für 2023 hat Sextortion, neben Identitätsdiebstahl und Phishing, als eine der drei wichtigsten Bedrohungen in der "Gesellschaft"-Kategorie hervorgehoben. Das White Ring, eine Opferhilfeorganisation, warnt, dass Männer häufiger Opfer von Sextortion werden.

Weitere Informationen zu Sextortion finden Sie im Polizeepresserelease vom 4. März oder auf der Webseite des White Ring zur Sextortion.

Eine junge Frau, die einen Computer mit ihren Fingern blockiert

Nach Angaben der Experten kann Sextortion für viele Menschen, insbesondere Frauen, ein großes Problem sein.

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Quelle: www.stern.de

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