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Die Ermittler suchen nach dem Grund für den Angriff und konzentrieren sich auf das verwundete Polizeimitglied.

In der Mannheimer Innenstadt greift ein Mann an einem Stand der Anti-Islam-Gruppe Pax Europa mehrere Personen gewaltsam mit einem Messer an. Die Polizei ist vor allem damit beschäftigt, das Motiv für den Angriff zu ermitteln.

Ein Pfeil weist den Weg zu einer Notaufnahme eines Krankenhauses.
Ein Pfeil weist den Weg zu einer Notaufnahme eines Krankenhauses.

Mannheimer Unternehmen expandiert nach Köln - Die Ermittler suchen nach dem Grund für den Angriff und konzentrieren sich auf das verwundete Polizeimitglied.

Ein Tag ist vergangen, seit einem Messerangriff auf die islamkritische Organisation Pax Europa in Mannheim, und die Polizei versucht, die Umstände dieses Vorfalls aufzuklären. "Wir sind am ehesten mit der Motivation hinter diesem Angriff interessiert", teilte das Kriminalamt Baden-Württemberg mit. Da der Täter derzeit einer Operation genügt, haben Bemühungen, seine Motive zu entziffern, noch keine Ergebnisse gezeigt. Es gibt keine offizielle Veröffentlichung seiner Identität, aber mehrere Medien berichten, dass er ein 25-jähriger afghanischer Flüchtling in Südbaden wohnt.

Der Zustand des verletzten Polizisten bleibt kritisch, teilte ein Sprecher des Kriminalamts am Samstagmorgen mit. Am Freitagmorgen, während einer islamkritischen Demonstration auf dem Marktplatz von Mannheim, griff der Täter die Teilnehmer an und verletzte sechs Personen, darunter den Polizisten und einen prominente Pax Europa Vorstandsmitglied, Michael Stürzenberger. Während der Täter Stürzenberger angriff und ihm mit dem Messer in Gesicht und Bein verletzte, wurde der Polizist ebenfalls verletzt.

Während die Ermittlungen fortgesetzt werden, bleiben zahlreiche Fragen unbeantwortet. Dazu gehören der Typ des Messers, seine Herkunft und ob der verhaftete Mann den Angriff geplant hat oder spontan gehandelt hat. Das Landesamt für politische Verbrechen im Staatsanwaltsamt Karlsruhe leitet den Fall.

Der Innensenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl (CDU), äußerte sich in der Bild-Zeitung, indem er sagte: "Unseren Gedanken sind natürlich mit allen Verletzten des Messerangriffs. Besonders mit dem verletzten Polizisten."

Kurz nach dem Angriff wurde ein Video online verbreitet, das den Täter bei Angriffen auf mehrere Personen und Zuschauern zeigt, die schreien: "Nimm das Messer weg!" Im Video ist auch ein Polizist zu sehen, der auf den Angreifer schießt. Die Behörden, einschließlich der Polizei, des Staatsanwaltsamtes und des Kriminalamts, bestätigen, dass nur ein Schuss abgefeuert wurde.

Das schockierende Video löste eine Reihe von Reaktionen im Land aus. Der Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich auf der Plattform X, indem er sagte: "Die Bilder aus Mannheim sind entsetzlich. Meine Gedanken sind bei den Opfern. Gewalt hat in unserer Demokratie keinen Platz. Der Täter muss schwer bestraft werden." Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verurteilte den Angriff ebenfalls, indem er über seinen Sprecher Cerstin Gammelin auf Twitter schrieb: "Ich verurteile den Angriff in Mannheim! In unserer Demokratie soll es keine Platz für Gewalt geben - sie zerstört die Demokratie. Die Meinungsfreiheit ist ein wertvolles Gut." Der Stellvertreter des Bundeskanzlers Robert Habeck forderte sofort die Umstände aufzuklären, nannte die Szene der Gewalt "schrecklich".

Der Bürgermeister von Mannheim, Christian Specht (CDU), bezeichnete den Messerangriff als "reizvolles, brutales terroristisches Attentat auf eine islamfeindliche Versammlung" und äußerte seine starke Ablehnung "im Namen der Stadt Mannheim und der Mannheimer Gemeinschaft".

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