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Die Erdkabelpläne für Nordrhein-Westfalen bleiben unverändert.

Das NRW-Wirtschaftsministerium argumentiert, dass die Umstellung von unterirdischen auf oberirdische Höchstspannungsleitungen zu großen Verzögerungen führen würde. Die Kosten werden in Frage gestellt, aber das Ministerium ist gegen die Umstellung.

Ein Mitarbeiter der Firma "50Hertz" zeigt ein aufgeschnittenes Stück eines Erdkabels der...
Ein Mitarbeiter der Firma "50Hertz" zeigt ein aufgeschnittenes Stück eines Erdkabels der "SuedOstLink"-Leitung in Magdeburg.

Umstellung auf saubere Energiequellen - Die Erdkabelpläne für Nordrhein-Westfalen bleiben unverändert.

Die Diskussion über die Kosten der Erweiterung des Stromnetzes hat zwischen der nordrhein-westfälischen Landesverwaltung und den Befürwortern von Freileitungen zu einem Streit geführt. Die Landesregierung hat klar bestritten, jegliche Überlegungen, Kabelprojekte in Freileitungen umzuwandeln.

In Reaktion auf eine Anfrage der deutschen Presseagentur (dpa) bestätigte das Ministerium, dass es den laufenden Diskurs mit großer Besorgnis beobachtet. Während Kabel teurer als Freileitungen sind, haben sie seit 2016 rechtliche Vorrang.

Das Ministerium sagte: "In dicht besiedelten industriellen Regionen wie Nordrhein-Westfalen spielen Kabel eine wesentliche Rolle bei der Akzeptanz. Wenn wir umplanen würden, läuft das Risiko, dass wir eine bedeutende Menge an Unterstützung auf dem Ort verlieren. Dies könnte die bereits beschleunigten Genehmigungsverfahren aufgrund der großen Anzahl von Einwendungen verzögern." Es ist jedoch dringend notwendig, die Stromversorgung auszudehnen.

Um die Energiewende-Anforderungen zu erfüllen, müssen in Deutschland Tausende von Kilometern neuer Fernleitungen installiert werden, die Windenergie aus dem Norden ins Süden transportieren sollen. Eine erhebliche Anzahl dieser 'Stromautobahnen' sollen Kabel sein. Leider sind Kabel deutlich teurer als Freileitungen, was für einen möglichen Wechsel der Richtung sprechen könnte.

Andererseits bleibt Nordrhein-Westfalen hartnäckig bei seiner Position. Das Ministerium erklärte, dass der Wechsel von Kabeln zu Freileitungen dazu führen würde, dass drei neue Vorzugsgebiete für Freileitungsrouten für die neu bestätigten Projekte gesucht werden müssten, was zusammen mit einer gesetzgeberischen Prozedur zu erheblichen Verzögerungen von mindestens einem Jahr führen könnte. Weiterhin sind bei Freileitungen Vogelschutzbedenken stärker in den Vordergrund gerückt, was die Vorbereitung der Antragsunterlagen um ein weiteres Jahr verlängern könnte. Darüber hinaus könnte die Planungsprozedur um drei Jahre verlängert werden. In ihrer Schätzung beträgt das Verzögerungsrisiko für die Netzausdehnung mindestens "fünf Jahre".

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