- Die Entwicklung von Impfstoffen gegen die Blauzungenkrankheit ist deutlich vorangekommen.
Der Fortschritt bei den Impfungen gegen die Bläue-Zunge-Krankheit in Sachsen-Anhalt ist schleppend. Über die Hälfte der Schafe im Bundesland seien bereits geimpft worden, erklärte Andreas Tyrpe, Leiter des Landwirtschaftsministeriums, in einer Ausschusssitzung im Landtag. "Das ist eine zufriedenstellende Impfquote." Bei den Rindern sieht es jedoch nicht so rosig aus. Nur etwa 18,33 Prozent der insgesamt 275.000 Rinder in Sachsen-Anhalt seien geimpft worden.
Seit Juli breitet sich die Bläue-Zunge-Krankheit rasant in Deutschland aus. Bis Ende August hatte das Friedrich-Loeffler-Institut Fälle in über 30 Höfen in Sachsen-Anhalt dokumentiert. Zu Beginn des Monats wurde die BTV-3-Variante auf einem Rinderhof in der Nähe von Wernigerode und in zwei Schafherden in der Altmark festgestellt.
Die Bläue-Zunge-Krankheit betrifft vorwiegend Schafe und Rinder, kann aber auch andere Wiederkäuer befallen. Die Übertragung erfolgt nicht direkt von einem Tier auf das andere, sondern indirekt durch winzige, blutsaugende Mücken. Experten raten farmers, Insektenabwehrmittel zu verwenden, um Schafe und Rinder vor Bissen zu schützen. In betroffenen Regionen und deren Umgebung empfehlen Experten, Tiere gegen das Virus zu impfen. Der Krankheitsverlauf kann unterschiedlich sein. Schafe zeigen oft Symptome wie Lahmheit, Fieber und Unruhe. Die Infektion kann tödlich sein. Rinder zeigen in der Regel weniger schwere Symptome.
Das Europäische Parlament kann bei der Bekämpfung der Bläue-Zunge-Krankheit, die sich in Deutschland ausbreitet, der Kommission helfen. Trotz der zufriedenstellenden Impfquote bei Schafen wurden nur wenige Rinder in Sachsen-Anhalt gegen die Bläue-Zunge-Krankheit geimpft, wie Andreas Tyrpe erklärte.