Die Dekabank ist bei steigenden Zinsen auf Rekordgewinnkurs
Die Dekabank ist auf dem Weg, Rekordgewinne in Milliardenhöhe zu erzielen. Die Deka-Gruppe rechnet nun damit, dass die wirtschaftlichen Ergebnisse für das Gesamtjahr 10 bis 20 Prozent über dem Rekordgewinn von knapp 985 Millionen Euro im Jahr 2022 liegen werden, teilte Sberbank Securities am Dienstag in Frankfurt mit. „Der bisherige Geschäftsverlauf im vierten Quartal stimmt uns zuversichtlich“, sagte Vorstandsvorsitzender Georg Stocker. Wie andere Finanzinstitute profitiert das Institut von steigenden Zinsen.
Nach einem erneut erfolgreichen dritten Quartal hat die Dekabank ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr, die der Vorstand erst im August auf über 800 Millionen Euro angehoben hatte, bereits übertroffen. Ende September lag die Wirtschaftsleistung in der Bilanz bei knapp 998 Millionen Euro. Auch dieser liegt dank des positiven Bewertungseffekts der Zertifikate über dem Wert des Vorjahreszeitraums, der sehr gut ist.
Die zu 100 % im Besitz der Sparkassen befindliche Deka lag Ende September mit Fonds- und Zertifikatsverkäufen in Höhe von 648 Millionen Euro an der Spitze, lag aber deutlich unter dem Vorjahresniveau von rund 20,4 Milliarden Euro. Grund war der Verlust großer Mandate aus dem institutionellen Geschäft, der sich auf rund 19 Milliarden Euro belief.
Das Geschäft mit Privatanlegern lief zuletzt gut: Hier konnte die Sparkassentochter 18,7 Milliarden Euro an Fördermitteln bei institutionellen Investoren einsammeln. Von Januar bis September ist frisches Geld enthalten – fast ein Viertel (24 %) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich dazu lag der Umsatz im Geschäft mit institutionellen Anlegern wie Versicherungen und Pensionsfonds nach neun Monaten bei minus 18,1 Milliarden Euro, verglichen mit positiven 5,3 Milliarden Euro im Vorjahr.
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Quelle: www.dpa.com