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Die Deiche erhalten: die Herausforderung des Klimawandels

In welchem ​​Zustand sind die Deiche zu Beginn der Sturmsaison? Das haben Experten aus Schleswig-Holstein bei der Deichinspektion deutlich gemacht. Dieser Blick reicht auch in die Zukunft.

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (l, Bündnis 90/Die Grünen)..aussiedlerbote.de
Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (l, Bündnis 90/Die Grünen)..aussiedlerbote.de

Die Deiche erhalten: die Herausforderung des Klimawandels

Die Herbstdeichschau an der Westküste Schleswig-Holsteins endete am Donnerstag mit einer Inspektion der Nordseeinsel. Fabian Lücht, Abteilungsleiter beim Amt für nationalen Küstenschutz, Nationalparks und Meeresschutz (LKN.SH), sagte, dass sich der Zustand der Quelldeiche nach einer relativ ruhigen Sturmflutsaison 2022/23 sehr gut verbessert habe.

Darüber hinaus waren Ratten, Maulwürfe und Kaninchen, die in den Böschungen wühlten, spürbar weniger aktiv als in den Vorjahren. Der Aufwand für Reparaturarbeiten reduziert sich entsprechend.

Seit Mitte September wurden 15 Deichdemonstrationen von der Haseldorfer Marsch bis zur Insel Sylt durchgeführt. „Küstenschutz muss eine kontinuierliche, massive Anstrengung sein, um erfolgreich zu sein“, sagte Lücht. Nur so können die Deiche Sturmfluten standhalten. Er dankte den rund 300 Wasserbauern in seinem Team, die 365 Tage im Jahr arbeiten, und bedankte sich ausdrücklich auch bei den Hirten. „Eine gute Schafbeweidung auf den Deichen sorgt für eine 100 % dichte Grasbedeckung“, sagt Lücht.

Die Ostsee zeigte im Oktober die zerstörerische Kraft sturmgetriebener Strömungen an der Küste. Mehrere Deiche wurden überschwemmt und schwer beschädigt, Klippen stürzten schwer ein und die Infrastruktur wurde beschädigt.

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) nahm bereits Anfang November an der Deichschau in Ederstedt teil. Er hob die Herausforderungen hervor, die der Klimawandel mit sich bringt. Allein auf der Halbinsel Eiderstedt werden 18.000 Menschen und 2 Milliarden Euro an Eigentum durch Deiche geschützt. Zum Schutz vor Sturmfluten bei steigendem Meeresspiegel werden an der Westküste Schleswig-Holsteins Deiche schrittweise verbreitert.

Nach Angaben landeseigener Unternehmen nimmt die Zahl der Deiche entlang der Nordseeküste Schleswig-Holsteins zu. Es ist etwa 570 Kilometer lang, wovon der Tideelbe-Damm etwa 360 Kilometer lang ist und staatlich geschützt ist. Neben den nationalen Schutzdeichen an der Westküste und weiteren 70 Kilometern Deichen entlang der Ostseeküste ist LKN.SH auch für etwa 50 Kilometer regionale Deiche auf Halligan und den Inseln verantwortlich.

Quelle: www.dpa.com

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