Nachdem die CDU-Fraktion einen Vorschlag zur Änderung der rheinland-pfälzischen Verfassung eingebracht hatte, kam es zu Auseinandersetzungen. Die sozialdemokratische Fraktionschefin Sabine Batzing-Lichtenthaler sagte am Montag in Mainz, die Beschränkung der Amtszeit des Ministerpräsidenten sei unumstritten, ebenso wenig der Vorschlag, die Untersuchungsausschüsse der Landtage künftig von „Nicht-Mitgliedern“ leiten zu lassen. Wie es in dem Dokument der Unionisten heißt, würde die Idee, dass der U-Rat künftig von „neutralen Persönlichkeiten“ geleitet werden sollte, das Parlament schwächen und kontraproduktiv sein. Es besteht keine Notwendigkeit, die Amtszeit der Regierungschefs zu begrenzen.
Die CDU-Bundestagsfraktion hat kürzlich ihre Unterstützung für „angemessene“ Fristen für zukünftige Bundesführer zum Ausdruck gebracht, da dies „Starrheit und Inflexibilität“ bei der Förderung von Politiken verhindert, die nicht Gegenstand individueller Wiederwahlüberlegungen sind »Can. Es wurde nicht gesagt, für wie viele Jahre sie ihre Position begrenzen wollte. Was den Vorsitz im U-Ausschuss betrifft, ist die CDU-Bundestagsfraktion der Ansicht, dass ein solcher Ausschuss ein besonders relevantes Instrument für die Öffentlichkeit sei und das Bild des Parlaments präge. Ein neutraler Vorsitzender agiert unabhängiger als ein Vertreter und erhöht das Vertrauen.
Carl-Bernhard von Heusinger, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, sagte, er habe die Unterlagen der Koalition noch nicht erhalten und wolle zunächst die andere Seite prüfen. Er stand der Idee, als U-Ratspräsident zu fungieren, skeptisch gegenüber. Auch FDP-Fraktionschef Philippe Fenis will die Vorschläge im Detail prüfen. Er sagte, es sei bemerkenswert, dass die CDU der Ansicht sei, dass die Frage der Amtsinhaberschaft angegangen werden müsse. Es war der Bund, der den dienstältesten und „während seiner Amtszeit bissigsten“ Bundeskanzler ernannte.
Das regierungsnahe Ampel-Bündnis setzt sich ebenfalls für eine Verfassungsreform ein, allerdings auf ganz andere Weise. Sie wollen das Wahlalter bei Kommunal- und Landtagswahlen von 18 auf 16 Jahre senken, das Wort „Rasse“ aus dem Verfassungstext streichen und Klimaschutz zu einem nationalen Ziel machen. CDU-Fraktionschef Gordon Schneider kündigte am Montag an, noch in dieser Woche parteiübergreifende Gespräche darüber führen zu wollen, wie die Verfassungsreform vorangetrieben werden könne.