Die CDU will Brandenburg zu einer „Heimat für fleißige Menschen“ machen.
Die CDU Brandenburg will das Leistungsprinzip stärker durchsetzen und fordert Reformen. Unter dem Motto „Haus des Fleißes“ entscheidet die CDU bei Treffen zwischen Landesfraktionen, Landesvorständen und Vertretern des Bundestags und des EU-Parlaments über Anforderungen in der Bundes- und Landespolitik. „Es muss wieder der Grundsatz ‚Fördern und Fordern‘ gelten: Wer arbeitsfähig ist, muss einen Job annehmen, sonst kommt es zu Entlassungen“, heißt es in einem am Dienstag in Potsdam vorgelegten Papier der CDU-Fraktion. Die Christdemokraten kritisierten Bürgergeld und Warnung vor Fehlanreizen.
Aus Sicht der CDU sollten die schulischen Leistungen in Kitas und Schulen gestärkt werden. Die Leistung solle von den Kitas bestimmt werden, hieß es in dem Papier. Noten sollten ausnahmslos ab der dritten Klasse verfügbar sein. Derzeit ist es so, dass in den Jahrgangsstufen 3 und 4 die Noten durch schriftliche Informationen zu Lernen und Entwicklung durch Mehrheitsbeschluss bei Klassentreffen und Elterngesprächen ersetzt werden können. Seit 2019 regiert die CDU gemeinsam mit den Sozialdemokraten und den Grünen in Brandenburg. Im nächsten Jahr wird ein neuer Landtag gewählt. Ein zentrales Thema für die CDU sollte Bildung sein.
Die linke Opposition lehnte diese Forderungen ab. „Die Brandenburger CDU setzt jetzt alles daran, eine populistische Kraft zu werden“, sagte Linksfraktionschef Sebastian Walter. Die Grundannahme, dass Menschen durch harte Arbeit und Leistung erfolgreich sein können, habe über die Jahre hinweg nicht mehr Bestand gehabt. Walter sagte: „In dieser Angelegenheit ist vor allem die CDU involviert.“
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte der Bild und der Süddeutschen Zeitung, die CDU wolle die Bürgerförderung in ihrer jetzigen Form abschaffen. Bürgerwährung ist der Nachfolger von Hartz IV und startet am 1. Januar 2023.
Quelle: www.dpa.com