Angesichts der deutlich steigenden Flüchtlingszahlen forderte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ein „gemeinsames Vorgehen“ in der Einwanderungspolitik. Linnemann sagte der Süddeutschen Zeitung, es brauche jetzt „einen Konsens wie 1993“. Damals wurde das Grundrecht auf Asyl auf Grundlage des sogenannten Asylkompromisses zwischen Bund und FDP sowie der damaligen Oppositionspartei Sozialdemokratische Partei Deutschlands eingeschränkt. Gleichzeitig ist bekannt, dass das Bundesinnenministerium kurzfristige feste Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien prüft.
„Wenn wir uns dieser Herausforderung stellen wollen, muss der Bundestag bereit sein, über die Parteigrenzen hinweg Geschlossenheit zu finden“, forderte Linnemann. „Ich persönlich würde jede öffentliche Eskalation des Streits mit der Ampel-Partei sofort stoppen.“ – Ich wäre sofort bereit zu sagen: Komm, lass uns an den Tisch setzen! Dadurch wird die Zahl der Flüchtlinge sinken. „Er warnte, dass die gesamte Infrastruktur nicht für so viele Menschen ausgelegt sei.“
„Deutsche Einwanderungspolitik“
Bereits am Freitag versuchte die Oppositionskoalition, den Antrag im Bundestag zu verabschieden „Deutsche Einigung zur Migrationspolitik“ setzt die Ampel-Koalition unter Druck. Bundesinnenministerin Nancy Faeser verteidigte die Regierung gegen die Vorwürfe: „Unsere Maßnahmen wirken.“ „Wir steuern und organisieren Migration“, betonte sie.
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck sprach mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland über „die großen Herausforderungen, vor denen das Land steht“. Bei einem Treffen mit Bürgermeistern und Landräten Beim Treffen wurde ihm von Problemen mit Überlastung und Überforderung berichtet: „Sie sagten, dass sie vielerorts nicht mehr wüssten, wie sie diese Probleme lösen könnten.“ „Wenn wir nicht wollen, dass der Rechtspopulismus dieses Problem ausnutzt, dann sind alle demokratischen Parteien in der Pflicht, bei der Lösungsfindung mitzuhelfen“, sagte der Grünen-Politiker. „
In dem Bericht heißt es, Habeck habe betont, dass auch seine Partei bereit sei, Lösungen zu finden. Pragmatische Lösungen, um den Zustrom von Menschen an den EU-Außengrenzen einzudämmen. „Die Regierung stimmte einem gemeinsamen europäischen Asylsystem zu, das.“ „Außerdem sind unter anderem Asylverfahren an den EU-Außengrenzen geregelt, aber das fällt vielen Grünen schwer“, sagte er. Um das Recht auf Asyl zu schützen, „müssen wir die Realität akzeptieren und konkrete Probleme angehen – selbst wenn das so ist.“ bedeutet, ethische Entscheidungen schwierig zu treffen. Wir wissen, dass wir eine Verantwortung für den Zusammenhalt dieses Landes haben. „
CDU-Chef Friedrich Merz forderte ein härteres Vorgehen bei Abschiebungen: „Da sind sich die Dänen sehr einig und es wird nur physische Vorteile bringen“, berichtete die Zeitung, sagte der Fraktionsvorsitzende im Bundestag Eine Veranstaltung der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom Samstag: „Die Betroffenen kommen einfach in Sammelunterkünfte und werden dann komplett abgeschoben.“ Durch eine Änderung der Asylpolitik hat Dänemarks sozialdemokratische Regierung den Stimmenanteil der Rechten reduziert nationale Parteien von über 20 % auf weniger als 3 %.
Grenzkontrollen
Das umstrittene Thema Grenzkontrollen weist auf mögliche Veränderungen hin. Auf die Frage, ob es an der polnisch-tschechischen Grenze kurzfristig feste Grenzkontrollen geben werde, sagte Innenminister Feser gegenüber der Welt am Sonntag: „Meiner Meinung nach ist dies eine Chance, Schmuggelkriminalität aktiver zu bekämpfen.“ Das Ministerium „entsorgt entsprechende zusätzliche Grenzpolizei.“ Maßnahmen werden derzeit geprüft“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview.
Solche zusätzlichen Kontrollmaßnahmen müssen mit einer Überwachung der Grenze einhergehen. Feather sagte, das gesamte Grenzgebiet sei Gegenstand von Schleierdurchsuchungen gewesen. „Wir haben die Präsenz der Bundespolizei an der polnisch-tschechischen Grenze deutlich erhöht“, erklärte die sozialdemokratische Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl am 8. Oktober.
Gleichzeitig warnte sie: „Das sollte man nicht.“ bedeuten, dass, sobald die Grenzkontrollen festgelegt sind, keine Asylbewerber mehr kommen werden.“ Wenn eine Person an der Grenze Asyl beantragt, muss der Asylantrag in Deutschland geprüft werden. Der Schutz der EU-Außengrenzen bleibe von entscheidender Bedeutung, „und das erreichen wir durch unser gemeinsames Asylsystem“.
Forderungen der EU nach festen Grenzkontrollen etwa zu Polen und Tschechien wies Feser jüngst als „Symbolpolitik“ zurück.
Feser verwies am Freitag im Bundestag auf bereits laufende Reformen des europäischen Asylsystems, eine verstärkte Grenzkooperation mit Polen und der Tschechischen Republik sowie die verstärkte Durchführung sogenannter verdeckter Durchsuchungen durch die Bundespolizei. „Wir gehen also bereits jetzt auf Ihr Anliegen ein.“
In letzter Zeit werden die Warnungen von Ländern und Städten vor Überlastungen immer ernster. Bis Ende August registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mehr als 204.000 Asylanträge, ein Anstieg von 77 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus haben infolge des russischen Angriffskrieges mehr als eine Million Ukrainer in Deutschland Schutz gesucht, ohne einen Asylantrag stellen zu müssen.